Wechsel im Vorstand von «Kultur Brunnen»: Zurückgetreten sind (hinten, von rechts) Christoph Clavadetscher, Roger Inglin und Christof Suter, neu im Vorstand sind (vorne, von links) Myriam De Varenne Züger und Nadia von Euw. Bild Josias Clavadetscher
Wechsel im Vorstand von «Kultur Brunnen»: Zurückgetreten sind (hinten, von rechts) Christoph Clavadetscher, Roger Inglin und Christof Suter, neu im Vorstand sind (vorne, von links) Myriam De Varenne Züger und Nadia von Euw. Bild Josias Clavadetscher

Dies & Das

«Das ist ein Pfeiler gelebter Kultur»

Jubiläumsstimmung im Verein «Kultur Brunnen». Er ist vor 25 Jahren gegründet worden, zählt heute 500 Mitglieder, ist nicht mehr aus dem Dorf wegzudenken und begeistert konstant durch das gebotene Programm.

Die umtriebige Präsidentin Sylvia Schranz konnte in Nostalgie schwelgen. Der Verein «Kultur Brunnen» hat am Wochenende seinen 25. Geburtstag gefeiert. Im Sommer 1988 hat sich eine 13-köpfige Initiantengruppe gebildet, die den Bedarf für eine Trägerschaft für Ausstellungen, Kleinkunst, Vorträge, Lesungen, Aufführungen, Lokalgeschichte und auch die «andere Kultur» erkannt hat. Am 17. Dezember 1988 fand die Gründung statt, seither ging es nur bergauf. «Kultur Brunnen » hat sofort eine breite Mitgliederschaft gefunden und seither sicher mehr als 250 Anlässe durchgeführt. Herausragend darunter waren die Gastspiele von Gardi Hutter, Emil, Franz Hohler, oder dann die fest nach einem Rhythmus im Programm installierten Skulpturenwoche, Poetry Slam, «Brunnen kocht» und natürlich neu das «Spettacolo».

Erst vier Präsidenten

Präsidiert wurde «Kultur Brunnen» in diesen 25 Jahren von Walter Schibig (1988–1995), dann von Fredy Wyrsch (1995–1999), Maja Koller (1999– 2005) und seither von Sylvia Schranz. Typisch ist, dass «Kultur Brunnen» nicht gross die Rückschau pflegt, sondern auch an dieser Jubiläums-Generalversammlung nach vorne schaute. Das Programm 2013 ist schon mit zwei Anlässen gestartet worden. Weiter folgen das Theaterstück «Deliver My Heart» (7. Mai) von Martina Clavadetscher, aufgeführt in der Zementfabrik, dann der Poetry Slam (24. Mai) mit den besten Slammern der Schweiz, der Film «Wenn alle da sind» (14. Juni) von Michael Krummenacher, das Musikfest «Klassik 3x anders» zum Wagner-Jubiläum (29. Juni) und im zweiten Halbjahr die 19. Skulpturenwoche vom 10. bis 16. August, «Brunnen kocht» (24. August), dann eine kubanische Nacht, das Gastspiel des «Mystery Game Theaters» und ein Puppentheater. Finanziell steht «Kultur Brunnen» heute beruhigt da. Letztes Jahr wurde ein Gewinn von 3500 Franken verzeichnet, in der Kasse liegen 45 000 Franken. Das gibt Sicherheit, sollte mal eineVeranstaltung Schiffbruch erleiden. Wichtigste Basis für die gute Finanzlage sind die rund 500 Mitglieder, der Kulturbeitrag der Gemeinde Ingenbohl und Sponsoren.

Fünf Rücktritte verkraften

Im Vorstand kam es gleich zu einigen Änderungen. Nach elf Jahren ist Projektbearbeiter Christoph Clavadetscher zurückgetreten, nach sechs Jahren Kassier Roger Inglin und wegen Wohnortswechsel auch noch Materialwart Christof Suter. Neu gewählt worden sind Myriam De Varenne Züger als Kassierin und Nadia von Euw für die Programmmitarbeit. Ebenfalls sind die Revisoren Marisa Delmonte und Karl Kiefer zurückgetreten, Carla Truttmann und Martina Joller sind die Nachfolgerinnen. Noch offen ist die Aufgabe des Materialwarts. Wieder gewählt worden sind Präsidentin Sylvia Schranz, Vizepräsidentin Verena Tonazzi, Aktuarin Sonja Freitag und Spettacolo-OKP David Clavadetscher.

Nachhaltige Kulturpolitik

Die 25. Generalversammlung war aber auch Feierstunde. Gemeindepräsident Albert Auf der Maur – damals selber Mitinitiant – bezeichnete «Kultur Brunnen» als einen «Pfeiler gelebter Kultur». Der Verein habe es ermöglicht, dass in der Gemeinde gemeinsam eine nachhaltige Kulturpolitik umgesetzt und die beschränkten Mittel gezielt eingesetzt werden können. «‹Kultur Brunnen› ist ein echter Partner für die Gemeinde», freute sich Auf der Maur.Anschliessend wurde entsprechend fröhlich gefeiert. Unter anderem mit dem einheimischen, überaus amüsanten «Duo Möchtekern» und mit den DJs Native Joe und Josephine und ihrem Sound aus den letzten 25 Jahren.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

15.04.2013

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