mmm: 07 – Blog Martina Mächler

Ich kratze meinen Bauch
vor einer Sommerszene liegend.
Ein erfrischender See präsentiert
sich, direkt vor mir,
einige Menschen im Wasser.

Die Hälfte meines Körpers bedeckt
vom gigantischen Schatten eines Baumes.
Mein Kopf gehört zu jenem Teil des Körpers.
Das Jucken selbst nicht so intensiv,
weder denke ich lange darüber nach,
aber meine Finger bewegen sich
sanft, aber immer wieder
nach vorn und wieder zurück

dann –
eine immense Erleichterung.
Die flachen spärlich juckenden Hügel,
um meinen Nabel versammelt,
öffnen sich wie Seifenblasen
und zierlich fliegende Blätter
verlassen meinen Körper.

Nicht was erwartet wird,
wenn jemand über das fantastische
Gefühl von Schmetterlingen
im Bauch spricht, aber ein
grosszügig beherbergendes Teil sein.

Dünne, an einigen Stellen leicht
durchsichtige nachtaktive Kreaturen flattern
mit einer späten Frühsommerbrise davon.

*Erinnert an diesen Moment wurde ich durch die «Komposition für Harfe und Streichorchester:Zwischen Schatten und Licht» von Ruta Hermann, welche auf kulturON gehört werden kann.