Auch die Darstellerinnen und Darsteller bedanken sich am Schluss der Premiere bei ihrer Regisseurin Gabi Kälin. Foto: Sepp Zehnder
Auch die Darstellerinnen und Darsteller bedanken sich am Schluss der Premiere bei ihrer Regisseurin Gabi Kälin. Foto: Sepp Zehnder

Bühne

«Jesses Gott – de Bischof chunt»

Bestens gelungene Stückwahl, den Darstellern auf den Leib geschriebene Rollen, allesamt gewohnt spielfreudig und textsicher, ein perfektes Bühnenbild und das Ganze von der Regisseurin ausgezeichnet gecoacht, das ist genussreiche Euthaler Theaterkost 2018.

Mit der bestens gelungenen Premiere vom 20. Oktober ist die Euthaler Theatersaison erfolgreich gestartet. Erstmals führt Gabi Kälin Regi. Für sie, die in den vergangenen Jahren erfolgreich als Darstellerin agierte, war dies ein grosser Schritt, den sie aber mit beneidenswerter Bravour meisterte. Es ist offensichtlich, Gabi Kälin hat das Theatervirus mit der Gabe, erfolgreich Regie zu führen, im Blut. Schon ihr Grossvater Severin Walker und ihre Tante Vroni Schnetzer haben am Euthaler Theater über viele Jahre sehr erfolgreich Regie geführt. Im Stück «Jesses Gott – de Bischof chunt» führt Gabi Kälin nicht nur Regie, sie hat das Lustspiel von Erfolgsautor Franz Rieder auch bearbeitet, in den Euthaler Dialekt übersetzt und den unterschiedlichsten Charakteren der einzelnen Darsteller auf den Leib geschrieben. Das Resultat ist ein Lustspiel zum Geniessen. Ein Lustspiel, das all das bietet, was die vielen Besucher des Euthaler-Theaters erwarten und lieben. Das Publikum honorierte das auf der Bühne Gezeigte mit viel Applaus und spontanem Szenenapplaus.


Viel Prominenz


Nach dem obligaten Premieren-Apéro konnte Daniel Kälin, Präsident der Theatergesellschaft Euthal, ein volles Haus, darunter auch viel Prominenz, willkommen heissen. Viele Delegationen verschiedenster Organisationen, Gemeinde- und Kantonsräte, auch Nationalrat Alois Gmür, Regierungsrat Andreas Barraud und der zurzeit höchste Schwyzer, Kantonsratspräsident Peter Steinegger mit Gemahlin Irène, beehrten die Euthaler Theaterleute mit ihrer Anwesenheit. Der Dreiakter «Jesses Gott – de Bischof chunt» ist schon in seiner Originalfassung sehr unterhaltsam. Die neue Regisseurin Gabi Kälin machte aus dem witzigen Lustspiel einen erlebnisreichen, unterhaltsamen «Entspannungs- und Lachschlager» der Extraklasse. Zu Inhalt und Handlung möchte sich der Schreibende nicht äussern. Nur so viel: Um die von den Dorffrauen propagierte Alkoholabstinenz mit viel Bauernschläue zu umgehen, manövrieren sich einige Männer um Bauer Wisel in immer grössere Schwierigkeiten. Wie das endet … die Antwort ist so simpel wie einfach … Wer in den nächsten Wochen eine Vorstellung in Euthal besucht, wird es erfahren.


Theaterkost für Feinschmecker


Der Schreibende hat sich umgehört, wie «Jesses Gott – de Bischof chunt» bei den Premierenbesuchern angekommen ist. Der Tenor war unisono überwältigend und reichte von Lustspieltheaterkost für Feinschmecker bis hin zu alle Mitwirkenden, ob Pfarrer, Bauer, Knecht, Wildhüter, des Bauers Tochter, des Bauers Frau, die Magd, die Polizistin, oder die beiden Freunde des Bauern – alle verdienen sie Höchstnoten. Der höchste Schwyzer, Kantonsratspräsident Peter Steinegger, und Ehefrau Irène waren vom humorvollen Theaterabend ebenfalls begeistert und zollten jedem einzelnen Mitwirkenden grossen Respekt und Anerkennung. Überdies haben sie sich für die Einladung und den unbeschwerten, schönen Theaterabend bedankt, sie hätten es als grosse Ehre empfunden, zur Euthaler Theater-Premiere eingeladen zu werden!


Einsiedler Anzeiger / ZS

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

23.10.2018

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