Schola Iubilate unter der Leitung von Bernhard Isenring ist es ein Anliegen, die gregorianischen Gesänge zu pflegen. Bild Yasmin Jöhl
Schola Iubilate unter der Leitung von Bernhard Isenring ist es ein Anliegen, die gregorianischen Gesänge zu pflegen. Bild Yasmin Jöhl

Musik

Gesänge harmonieren mit Klarinette

Schola Iubilate gab am Pfingstmontagabend gemeinsam mit der Klarinettistin Cornelia Dürr ein stimmungsvolles Konzert zum Besten.

Leise Klarinetten-Klänge ertönten in der Pfarrkirche St. Jakobus in Feusisberg, nahmen langsam immer mehr Raum ein und machten schliesslich den Weg frei für die gregorianischen Gesänge. So begann dieses aussergewöhnliche Konzert am Pfingstmontagabend, in dessen Mittelpunkt die sechs Sänger von Schola Iubilate – Fabian Bucher, Roman Gemperli, Beat, Bernhard, Felix und Pius Isenring – sowie die Klarinettistin Cornelia Dürr standen.

 

Anspruchsvoll zu interpretierende Gesänge

Bei den gregorianischen Gesängen handelt es sich um den ureigenen und universellen Gesang der römischkatholischen Kirche, wobei ihr Repertoire für alle Sonntage des Jahres über eigene Texte und Melodien verfügt – mit einem besonderen Schwerpunkt für die Festtage wie beispielsweise Pfingsten. Die Ausübung dieser Choräle gilt als sehr anspruchsvoll, da bei der Interpretation viele Aspekte berücksichtigt werden müssen. Weil sie nämlich weltweit einheitlich in der lateinischen Sprache geschrieben sind, braucht es neben theologischen Kenntnissen auch die Artikulation und das Verständnis der lateinischen Sprache. Die Schola Iubilate unter der Leitung von Bernhard Isenring bewies während des rund einstündigen Konzerts, dass sie diese Anforderungen erfüllt. Auch Cornelia Dürr an der Klarinette ist eine Meisterin ihres Fachs. Doch es war das Zusammenspiel von Gesang und Klarinette, das das Konzert zu einem besonderen Erlebnis für die Zuhörerinnen und Zuhörer machte.

 

Perfektes Zusammenspiel

Obwohl die beiden Seiten nur am Konzertende gleichzeitig spielten, bildeten sie doch stets eine Einheit. Sobald die Stimmen von Schola Iubilate verstummten, nahm Cornelia Dürr die vorherrschende musikalische Stimmung auf, leitete über zu einem Solo und spielte den Ball wieder zurück an die Sänger. Speziell dabei war, dass die Klarinettistin keinen Noten folgte, sondern stets improvisierte. Das Publikum zollte der Musikerin und den Musikern grossen Beifall, woraufhin ein letztes Mal pfingstliche Klänge ertönten.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Yasmin Jöhl

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

22.05.2024

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