Musik
In der Kirche Afrika gespürt
Am Sonntagabend lud der Kinder- und Jugendchor Feusisberg zum Konzert «Anatevka». Vorgängig wurden rhythmische afrikanische Lieder und gängige Lieder aus Walt-Disney-Filmen vorgetragen.
Die Kirche Feusisberg füllte sich am Sonntagabend mit Besucherinnen und Besuchern. Das Konzert des Kinder- und Jugendchors Feusisberg begann mit Jessica Martys Solostimme. Sie sang das Lied «Circle of Life» aus dem Walt-Disney-Film «Lion King», begleitet vom 45-köpfigen Chor. Schnell erkannten die Gäste das hohe Niveau des Chores. Die Kinder sangen afrikanische Lieder in der Sprache des jeweiligen Landes. So erklangen Zulu und Suhaeli, unterstützt vom Musikinstrument Konga, den William Marty und Sabina Bremer mit viel Herzblut präzise trommelten.
Rhythmen gingen unter dieHaut
Die afrikanischen Rhythmen gingen unter die Haut, und der südliche Kontinent schien mit dem Gesang, den farbigen T-Shirts und dem rhythmischen Bonga lebendig zu werden. Das Lieblingslied der Kinder und der Chorleiterin Adeline Marty hiess ebenfalls «Bonga», was den Kindern viel Konzentration abverlangte. Doch die meisten schienen schon beinahe Routiniers zu sein und hatten den Takt in den Gliedern. Die wohlbekannten und vielgehörten Lieder aus Walt- Disney-Filmen setzten einen zusätzlichen Farbtupfer, denn wer kennt «The Lion Sleeps Tonight» nicht? Auch die Soli der tragenden Stimmen von Cecilie Björnstrup und Jessica Marty machten Stimmung. Letztere war auch am Cello zu hören.
Kostüm- und Themenwechsel
Im zweiten Teil zogen sich einige Kinder um, setzten Kopftücher auf, zogen Schürzen über und hielten mit Körben voller Gemüse durch den Mittelgang der Kirche Einzug. Nun erahnten die Besucher die Richtung, die die musikalischen Reise nun nehmen würde. Der Spezialgast und Konzertsänger Michael Jäger begann in formvollendetem Deutsch von Russland zu erzählen: Die Liebesgeschichten aus dem berühmten Musical «Anatevka». Beim Lied «Wenn ich einmal reich wär» sangen auch einige Anwesende aus dem Publikum mit. Die Sänger und Musikanten, vereint mit der Akustik der Kirche, verwöhnten die Zuhörerinnen und Zuhörer aufs Schönste. Was Adeline Marty vor zehn Jahren mit einer kleinen Gruppe singbegeisterten Kindern begonnen hat, ist zu einem Chor mit Niveau angewachsen. Einige Kinder sind geblieben und der Kinderchor wurde zum Kinder- und Jugendchor. Die Motivation der Kinder und Jugendlichen ist gross, klanglich und stimmlich hat sich viel getan.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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