Wertvollen Fund gemacht: Michael Weibel mit dem gefundenen Holzschuh von 1806. Bild Natur- und Tierpark Goldau
Wertvollen Fund gemacht: Michael Weibel mit dem gefundenen Holzschuh von 1806. Bild Natur- und Tierpark Goldau

Dies & Das

Älplerschuh freigelegt

Ein 11-jähriger Knabe hat im Natur- und Tierpark Goldau einen Älplerschuh aus der Zeit des Goldauer Bergsturzes von 1806 gefunden. Der aufmerksame Junge hatte einen Teil des Schuhs aus der Erde ragen sehen und den Rest mit einem Sackmesser freigelegt.

Der Bau der Grünbrücke und der Umbau des Grosswiyers brachte vor Kurzem Ungewöhnliches zutage: einen Holzschuh mit Lederriemen aus der Zeit des Goldauer Bergsturzes. Entdeckt wurde der Älplerschuh von einem 11-jährigen Knaben aus Adligenswil. Das Staatsarchiv Schwyz wird das Objekt im kantonalen Fundmeldekatalog registrieren.

Mit Taschenmesser freigelegt

Michael Weibel hatte bei seinem Besuch im Natur- und Tierpark Goldau, auf dem Weg zur Gemeinschaftsanlage von Bär und Wolf, ein unscheinbares Stück Holz am Wegesrand entdeckt, dies teilte das Bergsturz-Museum Goldau gestern mit. Der junge Forscher habe den uralten Holzschuh schliesslich mit einem Taschenmesser freigelegt und den zuständigen Stellen übergeben. Das sei sehr löblich, erklärte Oscar Wüest, Kurator des Bergsturz- Museums Goldau, auf Anfrage des «Boten». Denn das Museum, welches den Schuh inzwischen in seine Ausstellung integriert hat, verfügt nun über einen gesicherten Schuhfund aus dem Bergsturzgebiet. Wie Wüest erklärte, habe man zwar bereits ein Älplerschuhpaar in der Ausstellung, die Herkunft dieser Fundstücke sei aber nicht restlos geklärt.

Gut erhaltenes Stück

Beim jüngst entdeckten Objekt hingegen seien sowohl der Fundort als auch die Fundumstände genau dokumentiert. Dass der Schuh vergleichsweise sehr gut erhalten sei, überrascht Wüest nicht. Dies sei durch die Einbettung im tonigen Boden nichts Ungewöhnliches.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

15.06.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/PGR8EN