Die Grosser Feldmusik am diesjährigen Jahreskonzert mit dem Programm «Nachtexpress». Foto: Sepp Zehnder
Die Grosser Feldmusik am diesjährigen Jahreskonzert mit dem Programm «Nachtexpress». Foto: Sepp Zehnder

Musik

«Nachtexpress» in Gross

Am letzten Samstag hiess es für Liebhaber exzellent gespielter Blasmusik, in der Mehrzweckhalle Gross Platz zu nehmen und die Grosser
Ausgabe des «Nachtexpress» zu geniessen.

Bereits zum siebten Mal hat Sebastian Rauchenstein mit den Grosser Musikanten das bei Blasmusikliebhabern beliebte Jahreskonzert einstudiert und dirigiert. Diesmal diente die Kultsendung «Nachtexpress» von Radio SRF 1 als Vorbild – die treue Fangemeinde honorierte es mit einem Grossaufmarsch. Offensichtlich mögen es Musikliebhaber, mit ihren Wünschen das Programm mitgestalten zu können. Die verschiedenen Wünsche garantieren zudem einen abwechslungsreichen Melodienstrauss. Das war auch in Gross nicht anders, die beiden witzigen und schlagfertigen Moderatoren Manuela Kälin und Dany Ochsner konnten ein sehr buntes Programm ansagen.


Wunschkonzert


Gestartet wurde der Abend mit dem von Ruth und Toni Kälin gewünschten «Marsch des Inf. Reg. 13», rassig und melodiös. Im von Manuela und Meny Kälin gewünschten Stück «The Force Awakens» aus der siebten Episode von Star Wars änderte sich die Stilrichtung, nicht aber die perfekte Spielweise. Marcel Birchler wünschte «Yorkshire Ballad», auch diese beschwingte Ballade begeisterte. Josy Nauer wünschte sich «Letztes Abendrot», diese Kuschelpolka, die eigentlich ein Walzer ist, hat diesen Kosenamen wohl zu Recht. Mit dem von Trudy und Louis Kälin gewünschten «Take Five» war perfekt gespielter Jazz der 50er-Jahre zu hören. Cornelia und Urs Kälin wünschten sich die Schnellpolka «Auf der Jagd» von Johann Strauss Sohn, – sie war ein echter Ohrenschmaus. Den Abschluss des ersten Konzertteiles machte der von Martin Kälin «Dindl» gewünschte Schottisch «Malojawind », ein echter Evergreen. Nach sieben ausgezeichnet vorgetragenen Titeln wurden der Dirigent und die Musikantinnen und Musikanten vom Publikum mit grossem Applaus in die wohlverdiente Pause entlassen.


Jungmusikanten überzeugten


Den musikalischen Teil zwei durften die Jungmusikanten mit der mit viel Einsatz vorgetragenen Eurovisionsmelodie eröffnen. Beim nachfolgenden Marsch forderten die Konzertbesucher zu Recht eine Zugabe. Mit dem von Anita und Fred Kälin gewünschten «Obwaldner Marsch» war ein weiterer Höhepunkt angesagt. Josy Lienert wünschte sich «Italo Pop Classics», dieses herrliche Italo-Pop-Medley brachte das Konzertpublikum ins Träumen und Schwärmen ... Beat Spalingers Wunsch war «Don’t Stop Me Now», die Lebensgeschichte von Freddie Mercury. Die Grosser Musikanten setzten diese so authentisch um, dass es eine Zugabe zu geniessen gab. Den letzten Wunsch dieses Abends durfte Erich Steinauer einbringen. Er wünschte sich «Prince in Concert». Dieses peppige Medley war auch nach drei Zugaben noch ein echter Hörgenuss. Mit frenetischem Applaus bedankte sich das Konzertpublikum beim überragenden Dirigenten, bei jeder einzelnen Musikantin, jedem Musikanten und Jungmusikanten, bei der Präsidentin, den beiden Moderatoren für das hochklassige, abwechslungsreiche Konzert. Der Dank gilt auch den vielen fleissigen Helferinnen des Frauenvereins Gross, sei es am Kuchenbuffet, in der Küche oder im Service oder wo auch immer. Einzelne Personen besonders zu erwähnen fände der Schreibende ungerecht, denn alle waren sie ganz einfach grosse Klasse.


Einsiedler Anzeiger / ZS

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

20.11.2018

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