Bühne
Rotkäppchen modern inszeniert
Gestern führte die Theatergruppe «Mir sind guäti Lüüt», bestehend aus sechs Heimbewohnern des St. Antoniusheims in Hurden, das Stück «Rubens Pilleolus» auf. Das Publikum war begeistert.
Vor einem Jahr hat Bettina Mächler begonnen, mit den sechs Mitgliedern der Theatergruppe «Mir sind guäti Lüüt» des St. Antoniusheims in Hurden, das Stück «Rubens Pilleolus », das auf dem Märchen «Rotkäppchen » basiert, einzustudieren.
Einmal pro Woche wurde geprobt.
«Die Bewohner haben dadurch an Selbstwertgefühl gewonnen und hatten zudem viel Spass dabei. Auch das Gruppengefühl hat sich gestärkt», erklärte Mächler. Doch es wurde nicht nur geprobt. «Nebst den Theaterproben gestalteten wir gemeinsam das Bühnenbild und die Masken», so Mächler. Und:«Mir war wichtig, dass das Stück – obwohl es ein Märchen ist – nicht kindlich inszeniert wird, schliesslich sind alle Schauspieler erwachsen», betonte Mächler. So wurden die ganze Bühnengestaltung sowie die Kleider der Darsteller in modernem Weiss gehalten. Für die Musik war der Märchler Musiklehrer und Musiker Florian Mächler, der zugleich Bettina Mächlers Bruder ist, zuständig. Er fand sich während drei Monaten ebenfalls zu den Proben ein und komponierte passende Lieder für das Stück.
Publikum war begeistert
Gestern Nachmittag war es dann so weit: Die sechs Mitglieder der Theatergruppe (Luzia Winiger, Agnes Baur, Urs Steinegger, Heidi Muchenberger, Sepp von Euw und Myrta Richle) durften auf der Bühne des St. Antoniusheims ihr schauspielerisches Können unter Beweis stellen und zogen ihr Publikum sogleich von der ersten Minute an in ihren Bann. Die Begeisterung unter den Zuschauern war gross, genauso wie der spätere Applaus. «Ich habe gedacht, dass heute wegen des vielen Schnees nur wenig Zuschauer kommen, doch nun freut es mich, zu sehen, wie zahlreich das Publikum erschienen ist», sagte Heimleiterin Schwester Jolenda. Und Mächler, Initiantin der Theatergruppe, die bereits offizieller Bestandteil der Aktivierungstherapie des St. Antoniusheims ist, ist sich sicher: «Es war bestimmt nicht die letzte Aufführung.»
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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