Schauen, wie die Konkurrenz nüsselt: Gespannt verfolgen die jungen Maschgraden ihre Kolleginnen und Kollegen.
Schauen, wie die Konkurrenz nüsselt: Gespannt verfolgen die jungen Maschgraden ihre Kolleginnen und Kollegen.
Kritischer Blick: Vor einer Woche wurde Alt-Rottherr Peter Lüönd Ibächler Ehrenmaschgrad. Jetzt ist er bereits Kampfrichter. Bilder Roger Bürgler
Kritischer Blick: Vor einer Woche wurde Alt-Rottherr Peter Lüönd Ibächler Ehrenmaschgrad. Jetzt ist er bereits Kampfrichter. Bilder Roger Bürgler

Brauchtum / Feste

44 kleine Meister des Narrentanzes

Nebst den Nüsslerkursen ist das Kinderpreisnüsseln Basis für den Erhalt des einzigartigen Schwyzer Fasnachtbrauchs. Diesmal luden die Ibächler zum närrischen Wettkampf, und 44 Kinder trotzten dem Schnee und den kritischen Blicken des Kampfgerichts.

Sicher waren die hochwinterlichen Bedingungen nicht gerade ideal. Dennoch folgten gestern Nachmittag 44 Kinder vom kleinen Knirps bis zum Teenager der Einladung der Fasnachtsrott Ibach und holten sich eine Nummer für das Kinderpreisnüsseln ab. Da die Schwyzer Nüssler das Fyrabignüsseln für die Erwachsenen organisierten, waren die Ibächler wieder für den Nachwuchs zuständig.

Kompetentes Kampfgericht

Und dieser Nachwuchs macht Freude. Einige unter ihnen sind bereits wahre Meister des Narrentanzes, und bei den meisten war offensichtlich, dass sie mit etwas Fleiss und Geduld auf dem Weg dazu sind. So gesehen dürfte der Fasnachtsbrauch des Narrentanzes weiterexistieren, auch wenn tags zuvor sowohl in den Rotten in Schwyz wie auch in Ibach viele Maschgraden zu beobachten waren, die vor den Restaurants nicht mehr der Tradition entsprechend nüsselten. Die 44 Kinder, welche gestern vor den Augen der fünf Kampfrichter Werner Gehrig, René Gwerder, Franz Schibig, Franz Inderbitzin und Peter Lüönd (alle Ehrenmaschgraden der Fasnachtsrott Ibach) in zwei Durchgängen jeweils zwei Minuten nüsselten, waren mit viel Freude und Einsatz auf dem Christophorus-Schulhausplatz im Einsatz.

Wenig Publikum

Der Publikumsaufmarsch hielt sich – wohl wegen des Wetters – etwas im Rahmen, dafür war die Stimmung zwischen den beiden Gängen und beim Absenden im neuen Pfarreiheim ausgelassen und fröhlich. Erstmals vergab die Fasnachtsrott Ibach als Siegerpreis den «Muotastei». Und dieser blieb im Dorf.

Ibächler Doppelsieg

Die 13-jährige Carmen Lüönd, Tochter von Peter Lüönd, welcher selbst schon das Erwachsenennüsseln gewann und vor einer Woche vom Rottherr der Fasnachtsrott Ibach in den Stand der Ehrenmaschgraden befördert wurde, machte die Schlappe der Ibächler am Fyrabignüsseln in Schwyz wett. Es gab sogar einen Doppelsieg. Chantal Steiner (ebenfalls als Hudi) wurde Zweite, und Rang drei ging an die beste Schwyzerin, Malin Kraft, die vor einem Jahr in Schwyz gewann.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

13.02.2013

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