Esther Schönis Abschied: Nach dieser Ausstellung auf der Insel Schwanau zieht sich die Brunnerin künstlerisch zurück. Hier zeigt sie eine Eule aus Bronze auf Holz.
Esther Schönis Abschied: Nach dieser Ausstellung auf der Insel Schwanau zieht sich die Brunnerin künstlerisch zurück. Hier zeigt sie eine Eule aus Bronze auf Holz.
Dämonische Begrüssung: Wer sich an diesem gruseligen Wesen am Steg nicht vorbeizugehen traut, kann keinen Fuss auf die Insel Schwanau setzen. Bilder Christoph Jud
Dämonische Begrüssung: Wer sich an diesem gruseligen Wesen am Steg nicht vorbeizugehen traut, kann keinen Fuss auf die Insel Schwanau setzen. Bilder Christoph Jud

Kunst & Design

Esther Schönis letzte Kunstausstellung

Auf der Insel Schwanau im Lauerzersee werden derzeit Kunstobjekte von Esther Schöni und Ignaz Röllin gezeigt. Am vergangenen Samstag fand die Vernissage statt. Die Ausstellung endet am 27. Oktober.

Die Brunner Künstlerin Esther Schöni stellt zum letzten Mal aus. Danach will die 55-Jährige nicht mehr als Künstlerin aktiv sein. Seit 30 Jahren gibt Schöni Modellierkurse. Eigentlich seit ihrer Kindszeit beschäftigt sie sich mit Kunst. «Ich finde, es ist jetzt genug und Zeit für einen neuen Abschnitt», erklärte Schöni im Schatten des Schwanauer Burgfrieds. Sie wolle nun etwas Neues beginnen. Ihr Atelier in Brunnen wird sie Ende Sommer schliessen und dieses zu einem Geschäft umbauen. Ganz ohne Kunst wird Schöni jedoch nicht auskommen müssen, denn, wie sie weiter verrät, habe sie privat zu Hause weiterhin die Gelegenheit, künstlerische Aufträge auszuführen. Wer Schönis Kunst nochmals öffentlich erleben will, kann noch bis am 27. Oktober die Dauerausstellung auf der Insel Schwanau besuchen.

Mystische und dämonische Wesen

Auf der idyllischen Insel im Lauerzersee residierte um 1300 ein böser Vogt. Dieser ist längst gestorben, doch neuerdings thront ein böses Unwesen auf der Insel. Doch keine Angst, der Gargoyles hat nur ein dämonisches Aussehen, um Geister und Dämonen zu vergraulen. Der mächtigeWasserspeier ist eine von 29 Skulpturen von Esther Schöni, die momentan die Insel kulturell bereichern. Die Brunner Künstlerin hat diese Ausstellung zusammen mit Ignaz Röllin, Kunstschlosser aus Neuheim, geplant und realisiert. Die beiden liessen sich auf einer Reise nach Mailand von Skulpturen des dortigen majestätischen Doms inspirieren. Schöni zeigt auf der Insel figürliche Kunst. So sind nebst dem erwähnten Gargoyles auch Mäuse, Ameisen, ein Rabe, ein Uhu und viele andere Skulpturen in Bronze, Metall, Keramik und Holz zu sehen. Alle haben, so erklärte die Künstlerin dem «Boten», einen Bezug mit Inseln. Die Kunstobjekte von Ignaz Röllin sind abstrakter Natur und mystischer Art, womit sie sich wieder mit Schönis Objekten dem Sinn nach finden. Röllin stellt Werke in Glas, Aluminium, Bronze und Eisen aus.

Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

25.06.2012

Webcode

www.schwyzkultur.ch/tquTHM