Brauchtum / Feste
«Zeitzeugen» neu erwacht
Das Dorf erlebte in den letzten drei Jahrzehnten einen gewaltigen Bauschub. Doch es gibt auch noch ein Morschach mit uralten Holzbauten. Die Kulturgruppe war erfolgreich auf Spurensuche.
Der Swiss Holiday Park und natürlich auch die sogenannte Sonnenterrasse über dem Vierwaldstättersee haben Morschach einen riesigen Bauschub gebracht. In den vergangenen drei Jahrzehnten entstanden je zwei neue Wohnquartiere und Ferienresorts sowie zahlreiche andere Wohnbauten. Das typische Morschach geriet etwas in Vergessenheit, und dort machte sich die Kulturgruppe Morschach auf die Suche nach den jahrhundertealten Wohnbauten, «Tätschhusli» und anderen raren Holzbauten.
«Zeitzeugen» in Bildern ausgestellt
Entstanden ist ein Alt-Morschacher-Führer, in welchem ehemalige und noch bestehende Originalbauten abgebildet sind. Eine Art Wanderkarte führt die Interessierten zu den rund 30 Bauten, welche ganz nah von aussen besichtigt werden können. Da gibt es ganz rare Objekte zu sehen, so das 700-jährige, restaurierte Tannen-Haus, welches die «Stiftung Ferien im Baudenkmal» zufällig heute eröffnet. Erwähnenswert unter anderen ist ebenfalls das Schlössli im Dorf. Die ältesten Hölzer für diesen Bau sind zwischen 1100 und 1200 gefällt worden. Gestern eröffnete die Kulturgruppe im Pfrundstubli (altes Pfarrhaus) zusätzlich zum «Zeitzeugen»-Führer eine Ausstellung mit Bildern von allen alten verschwundenen und noch vorhandenen Altbauten sowie alten Gegenständen. Zur Vernissage begrüsste Kulturgruppen- Mitglied Beat Amstad die geladenen Gäste und stellte gleichzeitig das Projekt vor. Ermöglicht haben das Projekt «Zeitzeugen » die Kulturkommission Kanton Schwyz, die Gemeinde Morschach und die Stiftung Carl & Elise Elsener, Ibach.
Bote der Urschweiz (Ernst Immoos)
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Bote der Urschweiz
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- Brauchtum / Feste
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