Bühne
Notlügen in einem Ärztezimmer
«Alles uf Chrankeschiin» begeisterte das Publikum in Arth. Die Theaterpremiere auf der Georgsbühne war ein voller Erfolg. Die Besucherinnen und Besucher amüsierten sich prächtig.
Das Stück «Alles uf Chrankeschiin» wurde 1996 schon auf der Georgsbühne aufgeführt. Auch diesmal – unter der Regie von Benno Inderbitzin – trifft die turbulente Komödie von Ray Cooney wieder ganz den Geschmack des Publikums. Dies zeigte sich an der ausverkauften Premiere vom Samstagabend, die von 135 Personen besucht worden war. Man konnte häufig herzhaft lachen, denn die zwölf jungen Theaterspielerinnen und -spieler gaben alles, um ihren Rollen gerecht zu werden. Dies gelang ihnen ausgezeichnet, das Publikum bedankte sich mit viel Applaus. Ergänzend zum Theater trugen die Spieler im Laufe des Abends vier schmissige Songs vor, die von Matthias Hengartner am Piano begleitet wurden. Dieses Markenzeichen der Georgsbühne setzte dem Theaterabend das berühmte «Tüpfli aufs i» auf.
Stress – Ausreden – Notlügen – noch mehr Stress
Es ist Vorweihnachtszeit. Im Ärztezimmer eines bekannten Spitals beginnt der Morgen noch ruhig, dann wird es immer stressiger. Der Oberarzt bereitet sich auf eine sehr wichtige Rede an einem Ärztekongress vor. Gelingt diese, hat er gemäss Spitaldirektorin gute Chancen auf den Chefarztposten. Allerdings wird er beim Vorbereiten der Rede immer wieder gestört: Mal redet ihm seine misstrauische Gattin ins Gewissen, mal sorgt eine neu angestellte Psychologin für Aufregung, und auch die resolute Oberschwester und verwirrte Patienten zehren an den Nerven. Als dann noch eine ehemalige Krankenschwester auftaucht, und ein unwillkommenes «Geschenk » ankündigt, das nun 18 Jahre alt sei, verliert der Oberarzt fast endgültig die Fassung. Ausreden und Notlügen folgen nun Schlag auf Schlag, und es entstehen immer neue heikle Situationen. Glücklicherweise kann sich der Oberarzt jederzeit auf seinen gutmütigen Assistenzarzt verlassen, der seinem Chef immer wieder aus der Patsche hilft. Aber auch dieser kann nicht verhindern, dass der angerückte Polizist wissen will, warum plötzlich drei Oberschwestern im Spital arbeiten würden. Schliesslich ruft er verzweifelt: «Das Einzige, was dieses Spital noch von ‹Oberwil› unterscheidet, ist die Telefonnummer.»
Bote der Urschweiz Guido Bürgler
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Bote der Urschweiz
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