Bauer Michael Reichmuth erklärt Johann Schneider-Ammann die Eierproduktionsanlage des Biohofs Fluofeld. Bild Christoph Clavadetscher
Bauer Michael Reichmuth erklärt Johann Schneider-Ammann die Eierproduktionsanlage des Biohofs Fluofeld. Bild Christoph Clavadetscher

Brauchtum / Feste

Bundesrätliches Lob für Oberarther Bauer

Zu den 3500 Personen, die gestern auf Schwyzer Bauernhöfen gebruncht haben, gehörte auch Bundesrat Schneider-Ammann. Der Biohof Fluofeld in Oberarth beeindruckte ihn schwer.

Gespannt und interessiert hörte Bundesrat Johann Schneider-Ammann zu, als Biobauer Michael Reichmuth auf einer Führung seinen Betrieb vorstellte. Der Volkswirtschaftsdirektor stellte Fragen, hakte nach und erkundigte sich nach den Schwierigkeiten im bäuerlichen Alltag. Vor allem der unternehmerische Aspekt interessierte ihn. Zusammen wurde diskutiert – auch Hans Frei, Vizepräsident des Schweizerischen Bauernverbands, und Christoph Bamert, Präsident der Schwyzer Bauernvereinigung, machten auf die Anliegen der Bauern aufmerksam. Zwischen Gewächstunnel und Hühnerstall waren so die Beschränkung der Personenfreizügigkeit und die möglichen Folgen für die Schweizer Bauern sowie die Einschränkungen durch die Raumplanung Gesprächsstoff.

Viel Lob nach Rundgang

Am Ende des Rundgangs gab es Lob von höchster Stelle. Schneider-Ammann adelte den Biohof Fluofeld als Musterbetrieb, als Vorbild für moderne Schweizer Landwirtschaft. «Ich bin begeistert», sagte der Bundesrat gegenüber dem «Boten». «Dieses unternehmerische Denken, die Innovation, das Engagement, das Ausnützen von Nischen – vorbildlich.» Für ihn sei genau dies der Weg, den die Schweizer Bauern gehen sollten. «Das ist mein grosser Wunsch», betont der 62-jährige Berner. Reichmuth seinerseits freute sich natürlich über den hohen Besuch: «Klar ist es eine Ehre, eine spezielle Gelegenheit, einen Bundesrat kennenzulernen – und es motiviert zusätzlich.»

Viel Volk an Bauernbrunchs

Nach der Führung gönnte sich Schneider- Ammann noch eine Rösti mit Spiegelei, ehe er wieder mit dem Helikopter zu seinem nächsten Termin nach Luthern entschwand. Neben dem Bundesrat brunchten im Fluofeld in Oberarth noch 350 weitere Personen. Im ganzen Kanton in insgesamt 15 Betrieben sogar deren 3500. Landesweit verköstigten am 1. August über 350 Bauernhöfe 150 000 Personen.

Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

02.08.2014

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