Bühne
«Alpe Bachelor» mit Überraschungen
Die Theatergesellschaft Oberiberg bot anlässlich der Premiere mit der Uraufführung «Alpe Bachelor» von Maya Gmür eine reife Leistung. Das Publikum zollte mit Applaus und Lachern die entsprechende Anerkennung.
Ab 19 Uhr wurden die über 350 Premierengäste gratis bewirtet. Mit dieser Anzahl von mehrheitlich treuen Besucherinnen und Besuchern war die Mehrzweckhalle Moos praktisch ausverkauft. Präsident Roland Ott begrüsste eine Stunde später die schon gut gelaunten Gäste und wünschte viel Spass. Er dankte insbesondere Fredi Jost und Beat Santschi vom Weinhaus Hochwacht für den offerierten Apérowein. Aber auch seinen «Gspänli» vor, hinter und auf der Bühne stattete er Dankesworte ab. Über den Inhalt wollte er gar nichts verraten.
Fast schon ausverkauft
Das Stück wird noch bis zum 14. Januar gespielt. Die Aufführungen sind beinahe ausverkauft. Wer also noch in den Genuss des Lustspiels kommen will, ist gebeten, den Vorverkauf zu benützen. Das heitere Stück spielt in einer Villa in den Bergen. Der Schauplatz der neuen Fernsehsendung «Alpe Bachelor» ist bestens hergerichtet. Das Bühnenbild passt herrlich in diese Bergwelt. Der schwule Regisseur Pascal, alias Roland Ott, und sein Kameramann Sven, alias Thomas Oberholzer, sind davon überzeugt, dass sie mit dieser Sendung den Durchbruch schaffen werden. Aber das Wetter macht ihnen einen Strich durch die Rechnung und so sehen sie sich laufend und zunehmend mit unerwarteten Problemen konfrontiert. Nicht nur das Wetter zeigt sich dann aber im Verlaufe der Dreharbeiten als Spielverderber, hinzu kommen die zuweilen zickig agierenden Damen der Schöpfung. Namentlich machen es die Urlauberin Anita, alias Silvia Bisig, Zimmermädchen Doris, alias Anita Marty, und die drei Bachelor-Kandidatinnen Rosi, alias Patricia Lagler, Sandy, alias Priska Reichmuth, und Melanie, alias Petra Schatt, dem Regisseur und dem Kameramann nicht leicht. Chauffeur Peter, alias Andy Holdener, hat eine komische Rolle einzunehmen, ebenso wartet auf die beiden Wanderer Hugo, alias Urs Marty, und Max, alias Pius Reichmuth, unerwartete Arbeit. In all dem Getue wirkt da Köchin und Hausmutter Klara, alias Bianca Hässig, geradezu seriös und beruhigend.
Lacher in allen Akten
Die Theaterleute boten bei der Premiere inklusive Pausen über zweieinhalb Stunden beste Unterhaltung. Der amüsante und mit einigen Überraschungen aufwartende Dreiakter brachte die Besucher immer wieder und in allen drei Akten zum herzhaften Lachen. Das Stück lebt von träfen Sprüchen und markanten Worten ebenso wie von turbulenten und heiteren Szenen. Die elf spielenden Personen sorgen auf der Bühne mehrmals für viel Verkehr. Nicht zuletzt bieten die Akteurinnen und Akteure des Öftern mal was für das Auge.
Rollen passen bestens
Die Rollen wurden passend verteilt. An der Premiere sprang der Funke rasch aufs Publikum über. Schon bei der einleitenden Hintergrundmusik klatschten die gutgelaunten Gäste mit. Lacher gab es schon im ersten Akt rund ein halbes Dutzend. Im zweiten Akt gab es dann noch mehr Turbulenzen und noch mehr Lacher. Im dritten Akt wurden die offenen Fragen so allmählich geklärt. Super zufrieden und erleichtert zeigten sich die elf Spielerinnen und Spieler nach dem gelungenen Auftakt. Das Publikum ging ebenso zufrieden von dannen, nachdem es dem Ensemble einen kräftigen Schlussapplaus gespendet hatte.
Einsiedler Anzeiger (K.S.)
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Einsiedler Anzeiger
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