Bühne
Die alte «Bäsähäx» wurde nach zwanzig Jahren neu aufgespielt
Die Theatergesellschaft Oberiberg spielte sich nach zwei Jahren Pause erneut in die Herzen der Zuschauer. Nach zehn Aufführungen schaut sie zufrieden zurück und freut sich bereits auf die nächste Saison.
Nach zwei Jahren Pause war vor dem ersten Auftritt, der Kinderaufführung am Stephanstag, eine gewisse Nervosität zu spüren. Die üblichen Fragen schossen jedem Spieler durch den Kopf: «Habe ich genug auswendig gelernt? Klappen die Handlungen? Komme ich nicht zu früh oder zu spät auf die Bühne? Hoffentlich habe ich kein Blackout.» Als die Spieler dann auf der Bühne standen, war die ganze Anspannung weg – und sie genossen das Lachen und den Applaus der Zuschauer. Interessant ist immer wieder, dass die Kinder ganz andere Szenen zum Lachen finden als das erwachsene Publikum. Wiederum freuten sich die Theaterleute, dass sie die Bewohner des Altersheims Unteriberg zum Theater einladen konnten. Seit einigen Jahren ermöglichen sie ihnen die Gratisbesuche ins Theater. Damit zollt die Theatergesellschaft Oberiberg der älteren Bevölkerung vom Ybrig den nötigen Respekt und konnten ihnen damit eine Abwechslung bieten.
Regisseurin Barbara Ochsner zieht ein positives Fazit
Mit neun weiteren gut besuchten Aufführungen konnte erneut eine tolle Theatersaison zum Abschluss gebracht werden. Am 7. Januar realisierte die Theatergruppe eine Vorabendaufführung, die um 18 Uhr startete. Die anderen Aufführungen starteten jeweils um 20 Uhr. Die turbulenten Szenen und pointierten Sprüche sowie die anspruchsvollen Handlungen begeisterten das Publikum. Viele Lacher und Szenenapplause zeigten, dass die Zuschauer zufrieden mit dem Gesehenen sind. Weitere Rückmeldungen und Kommentare nach den Aufführungen waren stets positiv. Es freute die Spieler ausserordentlich, dass sie zwei Jahrzehnte nach der letzten «Bäsähäx» das Publikum erneut begeistern konnten. Die Regisseurin Barbara Ochsner ist mit den Spielern überaus zufrieden und schaut glücklich auf die zehn Aufführungen zurück. Sie ist voller Lob für alle Schauspieler. Es sei immer gut und konzentriert gearbeitet worden. Während den rund dreissig Proben wurden die Handlungen und Konversationen stets besser und professioneller. Auch Souffleur Patrick Ott zieht ein positives Fazit. Es musste äusserst selten auf seine Hilfe zurückgegriffen werden.
Zehn Aufführungen wurden von 2600 Zuschauern besucht
Das Stück «d’Bäsähäx» von Hans Wälti zeigte von Anfang an spannende Szenen und gute Dialoge. Die Spieler waren jederzeit topmotiviert, das Beste für die Zuschauer zu geben. Durch die undurchsichtige Geschichte war es lange nicht klar, wer «bald verheiratet» in die Schlussszene kommt und wer nun doch leer ausgeht. Mit Akrobatik und Showeinlagen konnte das Theaterstück gut und eindrucksvoll abgerundet werden. Dies wurde vom Publikum mit Wohlwollen angenommen. Viele Gratulationen und Gespräche zeigten, dass die Theatergesellschaft Oberiberg mit ihrer Sparte von «Lustspielen » das Wohlwollen des Publikums getroffen hat. Das Stück kam bei allen Zuschauern sehr gut an. So wurde das Theater während den zehn Aufführungen von rund 2600 Zuschauern besucht. Am meisten Zuschauer – 316 Personen – kamen an der Vorabendaufführung am 7. Januar. Die Oberiberger freuen sich natürlich sehr, dass ihnen das Publikum nach der Zwangspause vertraut und dass sie erneut mit einem Besuch beehrt wurden.
Theatergesellschaft Oberiberg ist eine grosse Familie
Den neun Schauspielern merk-te man an, dass sie sich in das Stück eingelebt und den Charakter in sich aufgenommen hatten. Die Rollen waren perfekt verteilt und super gespielt. Die Dialoge und Handlungen wurden toll umgesetzt. Auch hinter der Bühne war die Stimmung immer sehr gut und angenehm. Die Theatergesellschaft Oberiberg dankt dem Publikum für den diesjährigen Besuch: «Ohne das Publikum wäre die Zeit auf der Bühne weder interessant noch amüsant. Es ist jedes Jahr eine Bereicherung für den ganzen Verein.» Die Theaterleute freuen sich bereits jetzt, dass sie in der nächsten Saison wieder ein grossartiges Publikum begrüssen dürfen.
Einsiedler Anzeiger / mitg.
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