Film
Geschichte vom Ybriger Geister-Gaden verfilmt
Ein paar Jugendliche erlebten in ihrer Party-Scheune allerhand Unerklärliches. Ein deutscher TV-Sender hat die Geschichte nun verfilmt.
Unheimliche Stimmen, laute Schritte, wo niemand ist, wie von Zauberhand bewegte Gegenstände… Das hörten und sahen Simon Fässler und seine Kollegen in einer Scheune im Ybrig, in der sich die Jugendlichen einen Partyraum einrichten durften. Die damals etwa 14-Jährigen liessen sich allerdings lange Zeit nicht von den Geistern aus ihrer Hütte vertreiben, obwohl sie bei ihren Aufenthalten dort immer wieder Stimmen, Schritte und Geräusche hörten. Etwas vom Krassesten sei wohl gewesen, als ein paar Kolleginnen, die in der Hütte übernachtet haben, merkten, wie sich jemand auf ihr Bett setzte. «Sie sahen niemanden, aber es war eine deutliche Delle in der Matratze », erzählt Simon Fässler. Eines Nachts wurde es aber auch ihm zu viel. «Wir haben in der Hütte übernachtet. Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, und es war eiskalt – obwohl es mitten im Sommer war. Und plötzlich hörte ich ein lautes Knurren, als wäre ein böser Hund zwei Zentimeter vor meinem Ohr», erinnert sich der heute 29-Jährige. Das sei das letzte Mal gewesen, dass er in dieser Scheune war.
Geschichte wurde von Schauspielern nachgestellt
Fässler hat danach all diese Geschichten aufgeschrieben, damit sie nicht vergessen gehen. Vergangenes Jahr ist er schliesslich einem Aufruf des deutschen TV-Senders TLC gefolgt, der nach solchen Geschichten gesucht hat. So wurden die Erlebnisse aus der Ybriger Geister- Scheune nun für die neuste Folge der Sendung «Haunted – Seelen ohne Frieden » mit dem Moderator Sky du Mont verfilmt. Simon Fässler und seine zwei Kollegen Mathias Holdener und Dominik Staub wurden zu den Geister-Erlebnissen aus ihrer Jugend interviewt, und Ulrich Makowski, Medium und Mittler zwischen den Welten, ordnet die grusligen Erlebnisse der drei Schwyzer ein. «Geister zu provozieren, ist eine ganz heikle Angelegenheit. Man begibt sich auf sehr dünnes Eis und man muss sehr aufpassen, dass diese Energie nicht überhand nimmt», erklärt Makowski in der Sendung. Die Geschichte wurde für die Sendung von Schauspielern nachgestellt – allerdings nicht am Originalschauplatz, hält Fässler fest. Zudem sei die ganze Geschichte massiv gekürzt worden und gewisse Sachen leicht abgeändert dargestellt worden, erklärt er weiter und fügt schulterzuckend hinzu: «Wie das halt so ist fürs Fernsehen.»
Hinweis
«Haunted – Seelen ohne Frieden», Staffel 3, Folge 8 (Episode 22), mit der Geschichte vom Geist von Oberiberg wurde am 1. Juni ausgestrahlt und kann unter www.tlc.de/programme/haunted nachgeschaut werden.
Bote der Urschweiz / Nadine Annen
Autor
Bote der Urschweiz
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