Musik
Komik und Musik sorgten für Spass
Abwechslungsreicher Konzert- und Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft Oberiberg Mit abwechslungsreichen Darbietungen sorgte die Musikgesellschaft Oberiberg am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Moos vor rund 250 gutgelaunten Besucherinnen und Besuchern für Heiterkeit.
«An die Töpfe, fertig, los!», lautete das Motto des diesjährigen Konzert- und Unterhaltungsabends. So nach und nach wurde den Gästen im Verlaufe des Abends immer klarer, was dieser Titel denn mit dem musikalischen Genuss zu tun hat. Für die angemeldeten Gäste wurde schon um 18 Uhr im Foyer ein Apéro riche serviert. Anschliessend gab es ein schmackhaftes Abendessen.
Rassig ins Programm gestartet
Präsidentin Claudia Meyer-Holdener durfte viele Delegationen ebenso willkommen heissen wie die Fahnengotte Trudy Holdener oder Pater Paul Peng. Speziell begrüsste sie zudem die 33 Kinder der «Ybrig-Bläser Klasse».«Klingende Jugend» hiess der Marsch, der von den Oberiberger Musikantinnen und Musikanten zu Beginn des Konzerts rassig, schmissig und gefällig vorgetragen wurde. Toni Gräzer führte von Beginn weg mit klarer Hand. Mit Gospels und Folksongs ging es beim Medley «Spiritual and folk» weiter. Schöne, solide und harmonische Töne waren insbesondere von den Trompetenbläsern zu hören bei der «Hirschen-Sepp-Polka». Toll danach, dass sich die Musikgesellschaft Oberiberg an Peter Rebers Stück «Jede bruucht sy Insel» herangewagt hatte. Mit dem «Riverside-Dixie» wurde der erste Teil beendet.
Klingende Jugend kam zum Zug
Nun kam die Jugend tatsächlich auch an die Reihe. Die 33 Mädchen und Knaben aus der Ybrig-BläserKlasse zeigten unter der Leitung verschiedener Musiklehrpersonen ihr musikalisches und gesangliches Schaffen und sagten mit viel Humor das Geschehen auch selber an. Moderator Oli Beck, der mit viel Witz durch den Abend führte, drückte es richtig aus: «Es ist megacool, dass auch Mädchen und Knaben in der Ybrig-BläserKlasse eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung gefunden haben.» «Mit dem Strom» unter der Führung von Walo Schönbächler, «Hänschen klein» unter Susan Fuchs, «Getrennte Wege» unter Erwin Füchslin, «Perkussion: Das rockt» wieder unter Susan Fuchs sowie «Jingle Bells» unter René Steiner zeigten auf, wie vielseitig das Schaffen mit den Jugendlichen ist.
Komik als begleitendes Element
Nach der Pause wurde die eingangs gestellte Frage nach dem Motto vollends beantwortet. Die Musikantinnen und Musikanten traten verkleidet und gruppenweise in den Saal. Maler mit Kochtöpfen, Köche, Putzequipe, Gärtner mit Blumen und der Dirigent himself als Nachtwandler traten ins Rampenlicht. In diesem Outfit wurde der zweite Programm teil bestritten. «Rockin'Oberland» und die «Waschbrettpolka» mit zwei Solisten am Waschbrett wurden vorgetragen, ehe mit der Schürzenjäger Melodie «Glory-Hallelujah!» das Publikum unterhalten wurde. So richtig schöne und gefällige Blasmusik für das meist eher ältere Publikum wurde dann mit der Polka «Alte Freunde» serviert. Wunderbar mitgenommen und getragen wurden da die Melodien. Die Gäste trugen mit Klatschen gerne ihren Anteil zum vorzüglichen Gelingen bei. Mit verschiedenen Melodien von Udo Jürgens und dem unter die Haut gehenden Marsch «Wien bleibt Wien» beendeten die Musikantinnen und Musikanten ein solides Konzert. Natürlich forderten die Gäste gleich mehrere Zugaben, die auch gerne und prompt geliefert wurden. Mit vielen Dankesworten leitete Präsidentin Claudia Meyer-Holdener über zur Sudoku-Ziehung, der Tombola sowie Tanz und Unterhaltung mit Erich Gräzer.
«MGO ist echter Dorfverein»
Sein Bruder Toni Gräzer, Dirigent der Musikgesellschaft Oberiberg seit 16 Jahren, zog ein positives Fazit: «Es kamen erfreulich viele Leute. Mir hat das Programm zusammen mit den Jugendlichen gut gefallen.» Er will sich in einem Jahr verändern und als Dirigent zurücktreten. «Ich möchte insbesondere auch wieder mehr komponieren», sagt er zu seiner Zukunft. «Kollegial stimmt bei der Oberiberger Musik alles. Es gibt so viele Leute, die gerne mithelfen. Es ist ein echter Dorfverein mit gesellschaftlichem Charakter. Musikalisch muss man in einem solchen Verein mit gewissen Grenzen leben», liess er sich vernehmen.
Einsiedler Anzeiger (k.s.)
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