Hans Gislers Kunst reicht bis in New Yorker Wolkenkratzer

Der Bildhauer Hans Gisler ist mit Ausstellung und Schauschnitzen in Riemenstalden zu sehen.

In der kleinsten Schwyzer Berggemeinde Riemenstalden, wo Hans Gislers Wurzeln liegen und er sein erstes Atelier besass, lud der erfolgreiche Künstler zur Ausstellung mit Schauschnitzen ein. Als gelernter Schreiner und Bildhauer zog es ihn später nach Altdorf, wo er ein neues Atelier bezog. Inzwischen hat der Künstler 30 Jahre Berufserfahrung und dabei über 1000 Werke geschaffen. Als Alpinist und Kletterer holte er sich die Inspirationen für sein künstlerisches Werken in der Natur und der Bergwelt, wo er auch die für ihn so wichtige Freiheit fand. Objekte aus verschiedenen Holzarten, Bronze, Naturstein und sogar aus vergänglichem Schnee schuf der Riemenstaldner während seiner Bildhauer- Tätigkeit. In mindestens 50 Werken steht der Adler im Mittelpunkt; für ihn ein Zeichen der Freiheit.

Selbst im New Yorker Trump Tower war sein Schaffen gefragt

«Meine Skulpturen und Bilder vermitteln einen Eindruck von Freiheit und der stillen Kraft der Berge», erklärt der 59-jährige Hans Gisler sein Schaffen. So war sein Atelier auch in der Bergwelt zu finden, beispielsweise bei der Sidelenhütte auf 2708 Metern über Meer: «In der Bergwelt fühle ich mich wohler als in einer Galerie in irgendeiner Stadt.» Dennoch zog es ihn nach New York, um am Ausbau einer exklusiven Wohnung im 47. Stock des International Trump Towers künstlerisch tätig zu sein (Donald Trumps Bauwerk zählt übrigens 58 Stockwerke und ist 202,4 Meter hoch). Auch der Haupteingang der Ausgleichskasse AHV Schwyz trägt seine «Handschrift », genauso wie die Fussballpyramide zum Fifa-Jubiläum, an der er mitarbeiten durfte. So überraschte es auch nicht, dass sein 30-Jahr-Jubiläum am Wochenende zahlreiche Besucherinnen und Besucher zur Ausstellung und zum Schauschnitzen ins Stapfehuus lockte. Das vielseitige Wirken des Bildhauers und Schnitzers aus Riemenstalden hinterlässt viele Spuren seines künstlerischen Schaffens auf Bergen, in Tälern und Städten.

Bote der Urschweiz / Ernst Imoos