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Baueingabe erfolgt Ende März
Das Niderösthaus soll am Morgarten wieder aufgebaut werden. Das Projekt kommt gut voran, die Initianten wollen Ende Monat die Baueingabe tätigen. Auch mit dem bisherigen Verlauf der Sammelaktion ist man zufrieden.
Im Herbst 2012 hat die Morgarten-Stiftung ihr ambitioniertes Projekt publik gemacht. Auf dem historischen Gelände in der Schornen soll das älteste bekannte Holzgebäude Europas wieder aufgebaut werden. Mehrere Projekte an anderen Orten, aber auch eines am Morgarten, waren in den letzten zwölf Jahren gescheitert – entweder am fehlenden Geld oder an den Behörden. Anlässlich des 700-Jahr-Jubiläums der Schlacht am Morgarten möchte man das Niderösthaus 2015 als eine Art begehbares Museum und somit auch als Touristenattraktion am neuen Standort einweihen.
Entscheid bis Mitte Jahr
Das Projekt ist auf Kurs. Der Planungsauftrag wurde in der Zwischenzeit an Markus Bamert, ehemaliger Denkmalpfleger des Kantons Schwyz, vergeben. Bamert ist aufgrund seiner früheren Tätigkeit sozusagen der Niederösthaus-Experte schlechthin. Verschiedene Vorabklärungen, die den Standort betreffen, wurden bereits gemacht. Diesbezüglich hat die Stiftung auch schon grünes Licht bekommen. «Ende Monat soll die Baueingabe erfolgen», sagte gestern Edgar Gwerder, Projektleiter Morgarten 2015, gegenüber dem «Boten». Danach müsse der Stiftungsrat entscheiden, ob das Projekt durchgezogen wird oder nicht. «Wir wollen bis im Sommer einen Entscheid fällen», bestätigte Erwin Horat, Präsident der Morgarten-Stiftung. Soll das Haus am Jubiläumsanlass stehen, müssen die Bauarbeiten Anfang 2014 aufgenommen werden.
Sammelaktion läuft gut
An den Auflagen und Bewilligungen dürfte der Wiederaufbau somit kaum mehr scheitern. Die grösste Gefahr stellt zurzeit die Finanzierung dar. Insgesamt muss eine Million Franken aufgetrieben werden. «Wir haben neben anderen Stiftungen und Privaten alle Kantone angeschrieben», führt Gwerder aus, «und das Echo ist grossmehrheitlich positiv.» Gwerder wie auch Horat sind optimistisch, dass das Geld aufgetrieben werden kann. Pro Woche flattere etwa eine Zusage ins Haus. Zu einer «Wasserstandsmeldung» lassen sich die beiden jedoch nicht hinreissen. «Wir sind zufrieden, doch es braucht noch mehr. Geld sammeln ist immer anstrengend», weiss Horat. Erst wenn die Finanzierung stehe, sage die Stiftung Ja.
Zusagen aus dem ganzen Land
Einige Kantone haben ihre Unterstützung zugesichert. Vom Kanton Schwyz hat die Stiftung aber noch keine Post erhalten. «Ich kann bestätigen, dass ein Gesuch eingegangen ist», sagte Finanzdirektor Kaspar Michel auf Anfrage. Ein Entscheid wurde aber noch nicht gefällt. «Sicher ist, dass dafür keine Staats- und Steuergelder verwendet werden», garantiert Michel, «wenn der Kanton Schwyz Gelder spricht, dann solche aus dem Lotteriefonds.» Der Bund seinerseits wird übrigens erst angegangen, wenn die Planung abgeschlossen ist und sämtliche erforderlichen Dokumente vorliegen.
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