Musik
Mit bezaubernden Stimmen ins neue Jahr begleitet
In der voll besetzten Kirche in Buttikon gab das Orchester con brio ein Neujahrskonzert. Die Solisten Christa Fleischmann und Konrad von Aarburg begeisterten das Publikum derart, dass es sich nicht nur am Schluss des Konzertes, sondern auch nach der zweiten Zugabe zum stehenden Applaus erhob.
Wienermusik und leichte Klassik gehören zum Orchester con brio. Deshalb liess es in seinem Neujahrskonzert vom Donnerstagabend in Buttikon unter der Leitung von Mathias Elmer gemütvoll «Pizzicato-Polka» von Johann und Josef Strauss, «Kaiserwalzer» von Johann Strauss und vielschichtig «Tanz der Stunden» aus «La Gioconda» von Amilcare Ponchielli erklingen.
Filigran und melodiös
Zum besonderen Zauber des Abends trugen die Solisten Simon Mantel (Oboe), Christa Fleischmann (Sopran) und Konrad von Aarburg (Bariton) bei. In «Capriccio op. 80 für Oboe und Orchester» von Amilcare Ponchielli spielte Simon Mantel seine Soli filigran und melodiös.
Hinreissende Duette
Ihr stimmliches wie schauspielerisches Talent zeigten die Gesangssolisten im Duett von Pamina und Tamino «Bei Männern, welche Liebe fühlen» aus «Die Zauberflöte» des Grossmeisters Wolfgang Amadeus Mozart. Nochmals aus dieser Oper als Papagena und Papageno begeisterten Christa Fleischmann und Konrad von Aarburg mit dem hinreissend gesungenen «Pa pa pa…». Grossen Applaus konnte die Sängerin für ihre frivol angehauchte Arie «Spiel ich die Unschuld vom Lande» aus der Operette «Die Fledermaus» von Johann Strauss entgegennehmen. Auch das Duett «Lippen schweigen» aus der Operette «Die lustige Witwe» von Franz Léhar wusste zu gefallen.
Zugabenstehend gefordert
Stehend applaudierend wurde zum Schluss des Neujahrskonzerts eine Zugabe gefordert, die gerne mit einem Marsch von Johann Strauss gewährt wurde. Mit der Wiederholung von «Lippen schweigen» folgte eine zweite, die das Publikum nochmals von den Stühlen riss. Wäre es nach ihm gegangen, hätte das Konzert ganz im Sinne des früher gehörten Titels «Perpetuum Mobile op. 378» von Johann Strauss noch lange nicht enden müssen.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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