Musik
Agenda von Mächler füllt sich
Er hängte seinen Vollzeitjob als Musiklehrer in Lachen an den Nagel, um auf mittelalterliche Musik zu setzten. Der Siebner Minnesänger Christoph Mächler tritt nun im kommenden Sommer an einigen mittelalterlichen Anlässen auf.
Musik ist seine Passion, das Mittelalter seine Leidenschaft. Sein fundiertes Wissen über Musik gibt Mächler in regelmässigen Abständen an der MPS Buttikon, der Musikhochschule Luzern und an der Montessori-Schule March der jungen Generation weiter. Im kommenden Sommer aber wird ein weiteres Kapitel seiner Musikerkarriere geschrieben. An verschiedenen mittelalterlichen Anlässen wird der Siebner Berufsmusiker als Minnesänger auftreten. Minnesang war eine höfische Sangeskunst im Mittelalter, die nur noch wenige Personen beherrschen.
Mittelalterfeste und -märkte
Die Liste der Anlässe, an denen «Chris toffel vom Hengstacker» gebucht ist, wird immer länger. Der erste Höhepunkt hat Mächler bereits erlebt. Am vergangenen Wochenende wurde die Sendung «Hopp de Bäse» vom Schweizer Fernsehen aufgezeichnet. Ausgestrahlt wird die von Kurt Zurfluh moderierte Sendung im April. Die «Freiluftsaison» beginnt dann am 1. und 2. Mai mit dem historischen Mittelaltermarkt in Rothrist, an dem Mächler das Ambiente der ritterlichen Zeitepoche musikalisch unterstreichen wird. Weiter geht es in Niederwil, an den historischen Handwerkermärkten Wellenberg, Appenzell und Liebegg sowie dem Uhuru Festival auf dem Weissenstein bei Solothurn.
Equinox-Festival als Höhepunkt
Der grösste Anlass aber, an dem Mächler auftreten wird, sind die Highland Games in Fehraltdorf. An diesem Wettkampf misst sich ein breites Teilnehmerfeld in Disziplinen wie Baumstammwerfen, Stammklettern oder Streitaxt werfen. «Die Veranstalter erwarten Zehntausende von Zuschauern. Das wird riesig», freut sich Mächler. Nach der «Stubete am See» in Zürich folgt dann im September sein persönlicher Höhepunkt: Das Equinox- Festival in Steinmaur. Dies ist ein kleines Mittelalterfest in einer Waldlichtung, «ohne elektrisches Licht, nur mit Kerzen und Fackeln», wie der Troubadour betont. Die Organisatoren machen für den Anlass keine Werbung, da die Platzzahl für Besucher auf wenige Hundert beschränkt ist. «Von der Stimmung und dem Ambiente her wird das sicher der perfekte Schlusspunkt der Saison», erklärt Mächler. «Ich spiele da für gute Freunde. An diesem kleinen Fest in kleinem Rahmen treffen sich dann alle Mittelalter- Spinner», schmunzelt Mächler.
Vortrag von Roger Sablonier
Bald wird Mächler zusammen mit weiteren Musikern als «Christoffel- Konsort» eine CD aufnehmen. Über den Ort der CD-Taufe laufen bereits Verhandlungen. Etwas aber verriet Mächler bereits: «Die Plattentaufe wird gekoppelt an einen Vortrag von Roger Sablonier.» Dieser ist ein renommierter Schweizer Historiker an der Universität in Zürich.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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