Die Schweizer Künstlerin Nina Meret Ates gestaltet ihre Bilder und Installationen Schicht um Schicht und gewährt so nicht nur An- sondern auch Einsichten in ihre reliefartigen Werke.

Der Kulturmonat des Vereins Kulturplatz Müsigricht steht dieses Jahr unter dem Motto «Vielschichtig». Die Vernissage zur Ausstellung von Nina Meret Ates bildet den Programmauftakt.

Die Schweizer Künstlerin Nina Meret Ates lebt und arbeitet in Engelberg und unterwegs. Sie studierte an der Universität der Künste in Berlin und an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern. Sie hat bereits zahlreiche Projekte als freischaffende Malerin, Zeichnerin und Performerin realisiert.

In ihrer Ausstellung im Müsigricht wird Nina Meret Ates neue Werkgruppen in einer speziell für diese Werke entworfenen und gestalteten Präsentationsform zeigen, die vom Aussenraum des Ausstellungsraums bis in dessen Inneres reicht.
Die Künstlerin strebt danach, ihre Gemälde in den realen Raum von Betrachterin und Betrachter zu erweitern. Dafür wählt sie verschiedene Vorgehensweisen: das Abtragen und das Aufschichten.
Bei manchen Werken, besonders denen auf Holz, bearbeitet sie den Träger so intensiv, dass er an gewissen Stellen komplett abgetragen ist und damit der Grund hinter dem Bild durchscheint. Andere wieder, hier kommt vor allem Acrylharz zum Einsatz, schichtet sie in einem langen Prozess eine Lage Material auf die nächste, bemalt diese Schichten oder arbeitet Material und Objekte in das flüssige Harz ein, sodass eine Sicht durch die verschiedenen Ablagerungen entsteht und das Bild sich zugleich als Kruste vom Bildträger in den Betrachterraum ausdehnt.
Wenig verwunderlich ist so, dass die Künstlerin intensiv über die räumliche Präsentation ihrer Bildobjekte nachdenkt und hier immer wieder neue, überraschende Lösungen findet.