Die Visualisierungen zeigen, wie der Neubau aussehen könnte. Bild: PD
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Die Visualisierungen zeigen, wie der Neubau aussehen könnte. Bild: PD

Dies & Das

Steinerberg ärgert sich über Denkmalpflege

Das alte Pfrundhaus soll abgerissen und neu gebaut werden. Erste Visualisierungen liegen jetzt vor.

An der Gemeindeversammlung in Steinerberg sprach Gemeindepräsident Felix Reichlin das Sorgenkind Pfrundhaus an und informierte die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand. Das Abbruchgesuch wurde bisher nicht bewilligt. Im Weg stehen der Denkmalschutz und eine IG. Das Pfrundhaus gibt schon seit ein paar Jahren zu diskutieren. In einer Sitzung mit dem ehemaligen Schwyzer Denkmalpfleger Thomas Brunner im Mai hiess es, wenn das Projekt einigermassen dem alten Pfrundhaus entspreche, werde es bewilligt. Nun liegt eine Visualisierung vor, die letzte Woche mit Monika Twerenbold besprochen wurde. Die Denkmalpflegerin ist aber mit dem Vorschlag nicht einverstanden. «Sie sieht das alte Haus zu wenig im Neubau», erklärte Präsident Reichlin.

«Es bringt nichts, dieses Haus am Leben zu halten»


Mittlerweile hat sich eine IG gebildet, die das alte Haus schützen will. Wer genau dahintersteckt, sei noch weitgehend unklar. «Jemand, der nicht einmal in Steinerberg wohnt, hat uns meiner Meinung nach nichts zu sagen», äusserte sich Gemeindepräsident Reichlin, der gleichzeitig OK-Präsident von der Kommission ist, die für das neue Pfrundhaus zuständig ist. «Wir werden dieses Haus in Schwyz durchdrücken», stellt er weiter klar. «Und wenn das nicht geht, warten wir halt, bis es zusammenfällt. » Eine Renovation kommt für den Gemeinderat nicht infrage. «Dieses Haus ist nicht mehr bewohnbar. Es ist am Verfaulen, und es bringt nichts, dieses Haus am Leben zu halten», sagt Gemeinderat Martin Reichlin und appellierte damit an die IG Pfrundhaus. In einem nächsten Schritt wird die Kommission einen Termin mit der IG und dem Planer machen und versuchen, eine Lösung zu finden. Das eigentliche Ziel bestehe darin, das Pfrundhaus selbsttragend zu machen. Momentan müsse es nämlich von den Bürgern finanziert werden. Im Neubau sind Alterswohnungen geplant. «Uns fehlen kleine Wohnungen für ältere Leute. Mit dem Altersheim St.Anna Steinerberg habe man sich bereits beraten. Der Besitzer des Gebäudes, das Bistum Chur, sei mit einem Abbruch einverstanden. Ein Vertrag dazu wurde aber noch nicht aufgesetzt. Ob es im Falle eines Neubaus in deren Besitz bleibt oder ob es vielleicht abgekauft werde, sei derzeit auch noch unklar. Klar ist aber, dass das Projekt Pfrundhaus an der nächsten Gemeindeversammlung wieder aufgegriffen wird.

Bote der Urschweiz / Lea Langenegger

Autor

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

13.12.2019

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www.schwyzkultur.ch/NsWLNn