Musik
Uraufführung für den Ehrendirigenten
Beim Konzert vom vergangenen Samstagabend wurde Fredy Inderbitzin für sein 25-Jahr-Jubiläum als Dirigent der Musikgesellschaft Steinerberg zum «Ehrendirigenten» ernannt.
Die Ernennung zum Ehrendirigenten war nicht die einzige Überraschung. Seine Musikanten hatten heimlich die «Polka für Fredy» einstudiert und ersetzten ihren Dirigenten mit der Uraufführung in Erstaunen. Da Fredy Inderbitzin ein grosser Verehrer von Peter Schad und seiner Musik ist, hatte der Vorstand der Musikgesellschaft die Idee, bei Peter Schad eine Komposition für den Ehrendirigenten zu bestellen. Der Komponist ging gerne auf diesen Wunsch ein. Eine Delegation der Steinerberger Musik fuhr nach Bad Wurzach (in Oberschwaben) und holte die Noten persönlich ab, wobei sie auch einem Konzert der oberschwäbischen Dorfmusikanten beiwohnen konnte.
Auch der Komponist gab den Musikanten die Ehre
Die neue Polka wurde nicht nur vom Vizedirigenten Marc Moser einstudiert, sondern auch der Komponist selbst gab den Musikern im Februar die Ehre und übte die «Polka für Fredy» mit den Steinerberger Musikanten. Beim Konzert wurde Fredy Inderbitzin aufgefordert, im Publikum neben seiner Frau Hanni Platz zu nehmen, während die 27 Bläser erstmals die «Polka für Fredy» unter der Leitung von Marc Moser aufführten. Als er realisierte, was seine Musikanten für ihn auf die Beine gestellt hatten, war er zu Tränen gerührt. Er wäre aber nicht Fredy, wenn er am Ende nicht gemeint hätte, die Interpretation des Stücks sei noch nicht perfekt, man könnte noch daran feilen. Fredy Inderbitzin hatte die Steinerberger Musik bereits von 1971 bis 1991 dirigiert und ist seit 2013 wieder der musikalische Leiter. Präsident Reto Auf der Maur dankte ihm für diese 25 Jahre, in denen er aus jedem Musikanten das Bestmögliche herausgeholt und die Proben jeweils mit Humor, aber der nötigen Strenge geleitet hat. Fredy Inderbitzin dirigiert mit grosser Begeisterung und steckt viel Energie in diese Arbeit. Und er wird noch weitermachen, «solange es ihm Spass macht und die Leute mitmachen», verriet der Präsident weiter.
Bote der Urschweiz / pd
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Bote der Urschweiz
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