Brauchtum / Feste
Für einmal wieder zugestochen …
Nun hat auch Tuggen seinen Unterhaltungs-Fasnachtsanlass. Seit 2003 die legendären «Tuggner Muggen» ihre Schnitzelbanktouren aufgaben, ist die Tuggner Fasnacht nicht mehr, was sie einmal war.
Nun hat das Wirtepaar Rita und Alois Steinegger, die vor drei Jahren den «Löwen» übernahmen, die «Tuggner Muggen» überzeugen können, sich nochmals mit einer Schnitzelbank der fasnächtlichen Öffentlichkeit zu zeigen. Dies geschah im Rahmen des ersten «Löwen»-Fasnachtsabends. Kaum hatte Geri sein Einmannorchester gestimmt, stürmten die Tanzlustigen die Bühne. Mit Evergreens von «Fiesta Mexicana», «Im Stadtpark die Laternen» bis zum «Kufsteinlied» brachte er die Gäste zum Schunkeln und zum Mitsingen. Das ganze Serviceteam inklusive Chefin war dem Gasthaus entsprechend als charmante, zahme Löwinnen verkleidet. Die Guggen des Echos vom Hirschloch aus Galgenen brachten erstmals kakophonische Töne in den «Löwen»-Saal. Und dann kam das langerwartete Revival der «Tuggner Muggen». Sie handelten die wichtigen und weniger wichtigen Ereignisse in der Gemeinde auf humorvolle, gesangliche Art ab. Vom Stromausfall, der ganz Tuggen lahm legte, zur Riedlandhalle, dem Kreisel, dem nicht gebauten Golfplatz, dem Rauchverbot, dem Gemeinderat und der Schule – alle bekamen sie ihr Fett ab. Die nie beleidigenden, humorvollen Verse brachten das Publikum zum Lachen.
Vorläufig ein einmaliger Auftritt
Das Chiesgruebenecho aus Wangen/Tuggen begeisterte und brachte mit seinem Schlusstück «Alls was bruchsch uf de Wält» den ganzen Saal zum Mitsingen. Schön wäre es, wenn die «Löwen»-Fasnacht zur Tradition würde und wenn auch die «Tuggner Muggen» wieder aufleben würden. «Vorläufig war das ein einmaliger Auftritt», erklärt ihr Chef Louis Huber. Aber wer weiss, wenn die Muggen von den Ereignissen genügend gestochen werden, kehren sie vielleicht zwangsläufig an die Fasnacht zurück.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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- Brauchtum / Feste
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