Dies & Das
Grosser Ansturm auf die Festung Grynau
Am «Tag der offenen Tür» der Infanteriefestung Grynau bei Tuggen hielten rund 300 Besucher die fachkundigen Führer in Atem. Sie erfuhren viel Wissenswertes über die Geschichte und den Einsatz dieses Werks im Zweiten Weltkrieg.
Trotz schlechten Wetters am vergangenen Samstag stürmten über 300 Besucherinnen und Besucher anlässlich des jährlich stattfindenden «Tags der offenen Tür» buchstäblich die Infanteriefestung Grynau in Tuggen – eines der fünf Werke der Stiftung Schwyzer Festungswerke.
Führungen im 10-Minuten-Takt
Die ehrenamtlich tätigen Werksgruppenmitglieder hatten alle Hände voll zu tun und führten im beinahe 10-Minuten-Takt die Interessierten durch die Geschichte des Festungswerks. Angefangen bei den Aussenanlagen, vorbei an der prägnanten Artilleriebeobachtungskuppel, den Mg-Ständen und Notausstiegen bis zum Eingang der eigentlichen Festung. Der Film gleich anfangs verdeutlichte anschaulich das Leben in der Stellung und erklärte die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten der vorgeschobenen Stellung am Nordrand des Reduit-Dispositivs der 7. Division.
Spionagevortrag
Scharten, Bewaffnung, Munitionstische und Luftfilteranlagen wurden interessiert begutachtet, bevor in der Kaverne, ehemals Küche, Ess- und Schlafraum der stationierten Soldaten, David Mynall mit seinem spannenden Lichtbildervortrag über die Spionagetätigkeit rund um die Grynau Gross und Klein fesselte. Seit Jahren beschäftigte er sich intensiv mit diesem Thema und trug die vielen Informationen und Bildnachweise in einem Buch zusammen, das nun als Marchringheft erschienen ist. Nach der gut 90 Minuten dauernden Führung konnten sich die Besucher bei Grillwurst und Getränken auf dem regengeschützten Vorplatz stärken und noch die eine oder andere Frage an die fachkundigen Führer loswerden.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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