Dirigent Erich Zwyer führte bewusst mit klarer Hand und Taktstock durchs gefällige Programm. Bilder Konrad Schuler
Dirigent Erich Zwyer führte bewusst mit klarer Hand und Taktstock durchs gefällige Programm. Bilder Konrad Schuler
Präsident Sepp Suter (links) ehrte Sepp Ochsner für 50-jähriges aktives Mitwirken in verschiedensten Funktionen und mehreren Musikkorps.
Präsident Sepp Suter (links) ehrte Sepp Ochsner für 50-jähriges aktives Mitwirken in verschiedensten Funktionen und mehreren Musikkorps.

Musik

Breites Repertoire auf musikalischer Reise

Unter dem Titel «Vum Ybrig i wildä Weschtä  und zrugg» konzertierte die Feldmusik Alpenrösli Unteriberg am Samstagabend im Mehrzweckhaus Baumeli und gefiel mit einem bunten Blumenstrauss von gefälligen Melodien.

Mit dem Eröffnungsmarsch «Wir feiern Jubiläum» ging es zackig und rassig los. Präsident Sepp Suter durfte verschiedene Gäste, Delegationen und eine grosse Zahl von Blasmusikfreunden willkommen heissen. Danach wurde rasch klar, dass Dirigent Erich Zwyer verschiedene Rollen wahrzunehmen hatte. Zusammen mit Livio Sommer trat er immer wieder auch als Co-Moderator und Co-Entertainer in Erscheinung. Mal ging es um das mehr oder weniger diskrete Auspacken eines Koffers von einem Kollegen, mal schlüpften Erich Zwyer und Livio Sommer in die Rollen eines Indianers und Cowboys. Währenddem Livio Sommer bezüglich der musikalischen Darbietungen von «Hörenswürdigkeiten» sprach, stellte Erich Zwyer gleich zu Beginn einerseits die ganze Crew und anderseits das Publikum in den Vordergrund. «Beide sind wichtig, ohne meine Musikantinnen und Musikanten läuft ebenso nichts wie ohne das Publikum», führte er aus.

Reise- und Marschrichtung gefolgt

Das abwechslungsreiche, bunte und gefällige Programm führte das Publikum in den wilden Westen und zurück. Solisten, Register und das ganze Ensemble zeigten auf, dass sie gewillt waren, der angegebenen Reise- und Marschrichtung des Dirigenten zu folgen. Immer wieder ging es nämlich musikalisch in eine andere Richtung. Vor der «Schifffahrt nach Boston» rief Erich Zwyer das Publikum dazu auf, sich zu organisieren und sich mit Plastiksäcken auszurüsten. Mal ruhig, mal stürmisch ging es bei der «Western Suite» zu und her. Irgendwie war ein bisschen Fern- und Heimweh auszumachen. Einen besonders schönen Part lieferten die Trompeten ab. Beim Stück «Die glorreichen Sieben» hatten Solisten und Register nicht nur gut aufeinander zu hören, sondern mussten quasi aufeinander zugegen, was gut umgesetzt wurde. Rhythmus-, Tempo- und Instrumentenwechsel gelangen.

Nachwuchs als Gäste im Einsatz

Im Mittelteil des Programms kam der Nachwuchs zum Zuge. Das Adhoc-Ensemble der YbrigBläser-Klasse zeigte unter der Leitung von René Steiner und Walo Schönbäch ler auf, was und wie musiziert wird. Erich Zwyer zeigte in wenigen Worten ein paar Vorteile des Musizierens in einer BläserKlasse auf. Mit einzeln oder zu zweit vorgetragenen Texten schufen die 5. Klässler ebenso einen Bezug zur Aktualität wie mit den vorgetragenen Stücken. Themen wie Fasnacht am 11. November, Martinstag, Weihnachtszeit und Winteranfang wurden sympathisch, humorvoll und zur besten Unterhaltung des Publikums präsentiert. Erich Zwyer führte danach erstmals in der Öffentlichkeit durchs Programm des erst seit September bestehenden Ybriger Bläserensembles. Männiglich durfte sich am schon beeindruckenden Niveau erfreuen.

Zugaben noch und noch gefordert

Mit «Stand by me» eröffnete die Feldmusik Alpenrösli Teil zwei des Konzertes. Beeindruckend spielten die Musikantinnen und Musikanten «Sehnsucht im Herzen». Markus Fuchs auf der Trompete und Toni Horat auf dem Tenorhorn sorgten für wohlklingende Soli. Wunderbar vorgetragen wurde das Stück «Chum übers Mätteli» von Christoph Walter. Kalt den Rücken runter lief es vielen Blasmusikfreunden bei den sehr schön herausgearbeiteten und immer wieder perfekt und schwungvoll anschwellenden Melodienparts. Mit dem «Swiss Ländler», der Polka «Abendrot» und dem bekannten und hörfälligen «All's was bruchsch uf dr Welt» wurde die Stimmung beim Publikum deutlich angehoben. Bei vielen Stücken wurde kräftig applaudiert. Reihenweise wurden Zugaben verlangt.

Verdiente Ehrung für Sepp Ochsner

Sepp Suter durfte mit Sepp Ochsner einen Kameraden hochleben lassen, der während den letzten 50 Jahren in verschiedenen Musikkorps und in unterschiedlichsten Aufgaben als Dirigent, Vizedirigent und Musikant eine aussergewöhnliche und aussergewöhnlich lange Karriere hingelegt hat. Beschenkt wurden aber auch die verschiedenen willkommenen Aushilfen und der Dirigent. Alles in allem kamen die Blasmusikfreunde auf ihre Rechnung. Mit der stimmigen Auswahl kamen sie insgesamt alle zu einem schönen und vergnüglichen Genuss. Dirigent Erich Zwyer zeigte sic

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.11.2016

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