Musik
Die Musikschüler wussten zu gefallen
Während eineinhalb Stunden wurde ein Querschnitt des musikalischen Schaffens geboten. Man darf den Musiklehrern mit Yolanda Schibli-Zimmermann als Leiterin ein ganz grosses Kompliment machen.
Jung und Alt begab sich am Mittwoch, 28. März, um 19 Uhr in das MZH Baumeli in Unteriberg. Was wurde dort geboten? Das Frühlingskonzert der Musikschule Ybrig – im wahrsten Sinn des Wortes, denn ein wunderschöner Frühlingstag ging langsam zu Ende, die wärmende Sonne verschwand am Horizont. Aber im Baumeli war buntes Treiben angesagt, vor allem die kleinen Musikanten waren aufgeregt und konnten ihren Auftritt kaum erwarten. Pünktlich um 19 Uhr präsentierten sich die neun kleinen Musikanten in Reih und Glied hinter ihren Bongos und erwarteten ungeduldig das Startzeichen von ihrem Lehrer Toni Corpateaux.
Mit Händen und Füssen
Der erste Vortrag war kurz, aber herzerfrischend. Bei der zweiten und dritten Darbietung steigerten sie sich, denn es wurde ein sehr guter Rhythmus, nur mit den Händen gespielt, doch auch die Füsse machten teilweise mit. Das Publikum, bestehend aus Eltern, Geschwistern und Bekannten, spendete ihnen heftigen Applaus. Erneut hatte sich Claudia Schilliger mit Anfängern und etwas fortgeschrittenen Flötenspielern engagiert. Niedlich, wie auch hier die sieben kleinen und grösseren Mädchen, zusammen mit einer ebenfalls kleinen Pianistin am Keyboard, ihr Bestes gaben. Und es ist der Lehrerin gelungen, aufzuzeigen, wie aus den Anfängen kontinuierlich eine Steigerung erfolgen kann. Eine Steigerung war sicher auch der Vortrag von Panflöten unter Mithilfe und Begleitung vom Musiklehrer Christoph Blum. Angenehm war der Wechsel auf zwei Keyboard oder dann nochmals die gleiche Besetzung, jedoch einmal vierhändig. Auch da wurde anfänglich sehr bedächtig, dafür fehlerfrei gespielt, ehe man sich an einen schnelleren Rhythmus wagte.
Beliebtes Schwyzerörgeli
Munter betraten acht Mädchen und drei Buben, das Schwyzerörgeli unter dem Arm, die Bühne. Ihr Lehrer Walter Fuchs erklärte, dass es hier um ein Monsterkonzert gehe, wo alle zusammen spielen, denn seine Abteilung werde wieder zu einem späteren Zeitpunkt ein Extrakonzert geben, wo wieder einzeln aufgetreten werde. Es war etwas schwierig, beim «Jutzer-Tänzli» den Takt einzuhalten, dafür vermochten sie melodisch den Saal auszufüllen. Auch das Stoos-Liedchen wusste zu gefallen, von zwei Örgeli begleitet. Dafür erhielten sie herzhaften Applaus.
Volkstümlich und klassisch
Ganz andere Töne, leicht und besinnlich, fast feierlich, wurden dem sehr aufmerksamen Publikum vom Duett mit Violine und Querflöte geboten, untermalt mit leichter Backgroundmusik. Viel Applaus erntete die Solistin mit der Querflöte unter der Anleitung von Franziska Leuch-Brantschen. Mutig waren die Auftritte der Sängerinnen, sei es als Solo oder im Duett – und zwar alles in einwandfreiem Englisch. Eine schöne Überraschung war das sauber vorgetragene Klavierstück von Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 5. Nochmals wurde in die Tasten gegriffen, diesmal unter Mithilfe von Claudia Schilliger, also vierhändig mit dem Walzer von Johann Strauss an der schönen blauen Donau. Dafür gab es wieder starken Applaus.
Letztes Konzert von Schibli
Dann bedankte sich die Musikschulleiterin Yolanda Schibli-Zimmermann ganz herzlich – und zwar bei allen Lehrkräften, bei den Eltern, den Musikschülern und bei allen, die immer wieder zum guten Gelingen mithelfen. Markus Föhn als Schulpräsident bedankte sich bei Yolanda Schibli, die leider das letzte Konzert organisiert habe und nicht mehr der Musikschule vorstehen werde. Als Schlussbouquet trat der Pop Musical Chor Ybrig unter der Leitung von Jeffery Byers auf die Bühne.
Einsiedler Anzeiger
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