Tosender Applaus für die Darstellerinnen des «DinnerKrimis» – und auch für den wacker helfenden Gast. Foto: Kurt Fässler
Tosender Applaus für die Darstellerinnen des «DinnerKrimis» – und auch für den wacker helfenden Gast. Foto: Kurt Fässler

Dies & Das

«DinnerKrimi» Mordende Hausfrauen im Landgasthof Rösslipost

«Wenn Hausfrauen morden» – dann muss es sich um einen «DinnerKrimi» handeln. Theatralisch und kulinarisch so erlebt im Landgasthof Rösslipost am letzten Samstag, 17. April.

Es ging um ein Quartierfest am Gartenweg Nr. 1 bis 26. Jeder Tisch hatte gleichzeitig seine Hausnummer und somit waren alle Gäste in den Krimi miteinbezogen. Auf jedem Tisch stand eine Karte, die das betreffende Haus mit einer Federzeichnung darstellte und dessen Bewohner beschrieb. Ein Unikum unter den Mehrfamilienhäusern stand am Gartenweg 17.

Quelle mit heilendenKräften

Unter dem Gebäude befindet sich eine warme Quelle, der bereits im Jahre 1532 vom Alchemisten Paracelsus heilende Kräfte zugesagt wurden. Bis in die 1970er-Jahre stand hier ein international bekanntes Kurhotel. 1989 wurde das neue Mehrfamilienhaus gebaut und im Keller eine Wellnessoase von Weltformat eingerichtet. Die Wohnungen wurden sehr teuer verkauft, und vor drei Jahren musste alles zwangsversteigert werden, da die Stockwerkeigentümer ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen konnten. Die Wellnessoase muss besser beworben werden, damit sie wieder eine internationale Klientel anzieht. Dies ist die einzige Rettung für die Bewohner des Gartenwegs 17. Nach dem gemeinsamen Apéro platzen die ersten Anwohner in den Saal herein und erzählen sich das Neueste – schmunzelnd nahmen die 100 Besucher die satirisch dargestellten «Neuigkeiten» auf.

Nachbarschaftliche Probleme

Da gab es Neid, Eifersüchteleien, Lärmbelästigungen, Rauch oder Gestank, Probleme mit der Waschküche… Böse Zungen behaupten, dass sich verschiedene aussereheliche Affären abspielen und da ist es nicht verwunderlich, dass es zu Exzessen kommen kann. Schon nach der ansprechenden Vorspeise war der erste Todesfall (durch Arsen) zu beklagen und nach der wohlschmeckenden Hauptspeise überschlugen sich die Ereignisse. Ein Gast aus der Mitte wurde zur Mithilfe beigezogen, der sogar eine Totgeglaubte unter tosendem Applaus aus dem Saale trug. Das Ganze war so köstlich arrangiert, dass die fünf Künstlerinnen am Schluss grossartig beklatscht wurden.

Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

19.04.2010

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