Dies & Das
Das Marchmusem überrascht mit einer kleinen, aber feinen Sonderausstellung
Verbunden mit einem Apéro lud die kulturhistorische Gesellschaft «Marchring» am vergangenen Sonntag interessierte Besucher zur Vernissage im Marchmuseum Rempen ein.
Neben der ordentlichen Ausstellung zur Geschichte der March wurden im Sonderausstellungsraum die Vitrinen mit Trouvaillen aus dem Archiv bestückt. In seiner Begrüssung dankte Präsident Adrian Oberlin den Ausstellungsmachern Markus Schmucki und Markus Koller, die seit Jahren jeden Mittwochmorgen im Rempen unzählige Exponate inventarisieren, registrieren und fotografieren. Aus einigen dieser Trouvaillen haben die beiden nun in wochenlanger Arbeit eine kleine Sonderausstellung erstellt. Oberlin wies darauf hin, dass das Museum mittlerweile über 10000Exponate verfüge. Noch lange seien nicht alle registriert, die neben dem Museum noch an anderen Standorten eingelagert und vielleicht auch einmal fester Bestandteil des Museums oder einer Sonderausstellung werden könnten. Er verwies auch auf die laufenden Verhandlungen mit der Stiftung in Tuggen, wo im Steinhaus – so Gott will – einmal das Museum eine neue Heimat finden soll. Es gäbe noch einige Herausforderungen, aber man sei zuversichtlich, diese zu meistern. Auch wenn das Museum dereinst im Steinhaus eröffnet werde, auf die jetzt bestehenden Räumlichkeiten sei man aufgrund des Umfangs der museumswürdigen Gegenstände weiterhin angewiesen.
Blick auf den «Kanton Schweiz»
Nach diesen einleitenden Worten konnte jeder Besucher die Sonderausstellung auf eigene Faust erkunden. Die Macher haben sich auf sechs Themen mit wenigen, aber sehr interessanten Ausstellungsstücken konzentriert. Die Sonderausstellung enthält Gegenstände zu den Themenbereichen Kirche, Stickerei, Schule, Landkarten, Schützenwesen und Porträts. Der Themenbereich Kirche zeigt Gegenstände aus dem 18. und 19. Jahrhundert, so unter anderem eine Wettersegen-Monstranz, datiert auf 1700 vom Pfarramt Nuolen oder einen vergoldeten Messkelch aus der gleichen Zeit. Das Schützenwesen wird unter anderem dokumentiert mit einer Schrotflinte, einer Pistole mit Perkussionsschloss und unzähligen Schützenabzeichen. Das Thema Karten zeigt verschiedene Abbildungen, so zum Beispiel den «Kanton Schweiz», eine Karte von Gabriel Walser aus dem 17. Jh. aus der Sammlung von Pfr. Wyrsch. Bei den Porträts sind so prominente Herren wie Pfr. Eduard Wyrsch oder Max Stählin-Tanner vertreten. Auch der Bereich Schule zeigt verschiedene Gegenstände vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, so zum Beispiel einen Fleisszettel aus der Schule Lachen von 1860. Auch die Themen «Stickereien» und «Spital » warten mit interessanten Ausstellungsstücken auf. Ein Besuch dieser Sonderausstellung lohnt sich. Die Macher haben sich etwas einfallen lassen.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good
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