Mirjam Beijer alias Amelia Blackwood. Bild: zvg
Mirjam Beijer alias Amelia Blackwood. Bild: zvg
Mirjam Beijer alias Amelia Blackwood mit ihrem neuesten Werk. Bild: zvg
Mirjam Beijer alias Amelia Blackwood mit ihrem neuesten Werk. Bild: zvg

Literatur

«Es ist ein Liebesroman und er spielt in Schottland»

Mirjam Beijer hat im September ihr siebtes Buch, diesmal im Eigenverlag, veröffentlicht. Es trägt den Titel «Das Tagebuch der McDonell Frauen» und ist ein Liebesroman mit einer geheimnisvollen Familiengeschichte.

 Es ist gut möglich, sich Mirjam Beijer als Hauptprotagonistin in ihrem neuen Buch vorzustellen. Natürlich ähnelt sie Kyleen McDonell nicht äusserlich, auch ist sie keine Schottin. Doch die Art und Weise, wie Mirjam Beijer schreibt, wie sie ihre Buchcharaktere aufleben lässt, schliesst auf eine impulsive, schnelldenkende Autorin. Schreibt von Hand Auch ihre Sprache ist direkt. Und wenn sie eine Idee hat, macht sie am liebsten gleich Notizen: «Ich habe immer einen Notizblock dabei.» Was aller-dings dann nicht geht, wenn sie arbeitet. Sie ist Physiotherapeutin und betreibt zusammen mit ihrem Ehemann eine Praxis in Altendorf. «Den ersten Entwurf schreibe ich von Hand», erklärt sie ihre Technik. «Die Hauptperson fängt als Standbild im Kopf an. Ich arbeite mit groben Umrissen und sehe das Ziel.» Lange Buchkonzepte zu entwerfen ist nicht ihre Sache. Ein Konzept für ein Buch soll auf einem A4-Blatt Platz finden. Dann erfasst sie das Geschriebene mit dem Computer und nimmt dann nur noch Änderungen vor, wenn sie Brüche oder Lücken entdeckt.

 

Roter Faden ist ein Tagebuch 

In ihrem siebten Buch geht es um eine romantische Liebesgeschichte, die die vergangene Zeit mit dem Heute verbindet. Der rote Faden bildet ein Tagebuch, eben jenes der McDonell-Frauen, das an die jeweils nächste Generation weitergegeben wurde. Kyleen wird während eines Aufenthalts daheim in Schottland Erbin dieses kostbaren Buches und zugleich nimmt sie von ihrer sterbenden Grossmutter einen Auftrag an: Die Grossmutter bittet Kyleen darum, den Unfalltod ihres Sohnes und seiner Frau aufzuklären. Das sind Kyleens Eltern. Die junge Frau stösst auf eine unglaubliche Familiengeschichte, die ihre Welt ins Wanken bringt. Doch da ist auch der einzelgängerische junge Schotte Iain McGregor, mit dem sie bald in eine leidenschaftliche Liebesbeziehung fällt. Dies ist detailreich und mit Sex ausgeschmückt: «Ich lese selber gerne Liebesgeschichten und mag es, auch über Sex zu schreiben», sagt sie. Viele andere Gefühle wie Neid, Eifersucht, Hass und gar Mordlust ziehen den geneigten Leser in seinen Bann. Dass die Geschichte in Schottland spielt, kommt auch nicht von ungefähr. Beijer und ihr Mann mögen dieses Land sehr. Sie bereisten es öfter. Mirjam Beijer gibt ihre Bücher unter dem Pseudonym Amelia Blackwood heraus. Ihr neuestes Buch schrieb sie allerdings als Auftragsarbeit für einen anderen Verlag. Doch diese Zusammenarbeit geriet ins Stocken: «Ich kam mit dem Druck, auf Zeit zu schreiben, nicht gut klar», schildert sie eine ernüchternde Erfahrung. Erst als die Zusammenarbeit aufgelöst wurde, habe sich das Buch «wie von selbst fertig geschrieben».

 

Romantische Vampirgeschichten als Neuauflage

Unter www.ameliablackwood.ch sind ihre anderen sechs Bücher zu finden. Die Erstlinge sind romantische Vampirgeschichten «Gebundene Herzen», welche aktuell als Neuauflage nochmals publiziert werden. Mit ihrer unbändigen Schaffenskraft nimmt Mirjam Beijer bald das nächste Buch in Angriff. Es soll wieder eine Liebesgeschichte entstehen. Mehr möchte sie noch nicht verraten. «Sie wird ins Genre Unterhaltungsliteratur passen. Ich bin, wie ich bin, und werde mir treu bleiben», sagt sie.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Johanna Mächler

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

03.11.2023

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