Musik
Big Band muss sich nicht verstecken
Am letzten Dienstagabend fand im Restaurant «Golfpark» in Nuolen ein begeisterndes Weihnachtskonzert der Roof Groove Big Band statt.
Es ist immer wieder faszinierend, was Bandleader Edgar Schmid aus seinen jungen Musikerinnen und Musikern herauskitzelt – Rhythmus, Sound und Intonation gleichermassen, schon seit über 20 Jahren. So auch am vergangenen Dienstagabend im Restaurant «Golfpark» in Nuolen, das bis auf den letzten Platz besetzt war. Verwöhnt durch viele ausgezeichnete Konzerte, waren die Zuhörer gespannt, was sie diesmal zu hören bekommen. Es sei vorweggesagt: Es war wieder einmal einer dieser magischen Roof Groove-Abende, gespickt mit Soli, deren Performance einen manchmal den Atem anhalten liess. Aber auch das gesamte Orchester lief zur Höchstform auf, mit ihrem Können und ihrem Sound braucht sich die junge Big Band vor Formationen mit bekannteren Namen nicht zu verstecken.
Solisten überzeugen
Schon der erste Titel «No Scuffle Shuffle » von Dominic Spera mit den Solisten Pascal Jost am Altsaxophon und Manuel Baumann am Tenorsaxophon liess erahnen, was dieser Abend den Zuhörern noch bieten würde. Und es ging in diesem Stil weiter. Max Steiner brillierte auf der Trompete mit dem von Chuck Mangione komponierten und viel gespielten «Children of Sanchez», es folgten Titel wie «Honk» mit den Solisten Pascal Jost und Jesse Koller an der Gitarre, dazwischen griff Edgar Schmid selber zu Posaune, zusammen mit Jesse Koller beendete er den ersten furiosen Teil mit dem Titel «What is Hip?». Der zweite Teil begann mit einem eindrücklichen Trompetensolo von Sonja Ott, die an diesem Abend nach neun Jahren Zugehörigkeit leider ihr letztes Konzert mit der Roof Groove Big Band spielte, da sie mittlerweile in Bern wohnt und ein regelmässiger Probenbesuch nicht mehr möglich ist. Es folgten weitere bekannte Titel aus dem Big Band-, Jazz-, und Rockmusikgenre, so unter anderem als Zugabe auch das wohl bekannteste Stück von Chick Corea, «Spain» mit den Solisten Jesse Koller und Edgar Schmid. «White Christmas» mit Max Steiner an der Trompete beendete einen musikalisch hinreissenden Abend, der die Reihe der auf sehr hohem Niveau gespielten Konzerte würdig fortsetzte.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good
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