Wer sucht, der findet: Der Wangner Gemeindepräsident Adrian Oberlin und Besucher der Ausstellung «Stammbaum und Familienforschung» in Wangen studieren die Stammtafeln. Bild Simone Pflüger
Wer sucht, der findet: Der Wangner Gemeindepräsident Adrian Oberlin und Besucher der Ausstellung «Stammbaum und Familienforschung» in Wangen studieren die Stammtafeln. Bild Simone Pflüger

Brauchtum / Feste

«Wer sind wir, wohin gehen wir… ?»

Die Ausstellung «Stammbaum und Familienforschung» lockte am Wochenende viele Leute in die Buechberghalle in Wangen. Wer beispielsweise Bruhin, Guntlin oder Vogt heisst, konnte in Stammbäumen nach Vorfahren suchen.

Die vierte Jahresausstellung des Vereins für Familien- & Personenforschung March und Nachbarregionen widmete sich dieses Mal – nachdem zuvor schon Lachen und Altendorf an der Reihe waren – den Wangner Geschlechtern. Die zahlreich erschienenen Besucher wurden bei der Eröffnung am Samstagnachmittag zuerst vom Gemeindepräsidenten Adrian Oberlin begrüsst. «Wer sind wir, wohin gehen wir, wo kommen wir her?», dies seien immer schon Fragen der Menschen gewesen. Auf die Letzte der dreien könne die Ausstellung einige Antworten geben, so Oberlin. Auch Landammann Armin Hüppin betonte in einer Ansprache, wie wichtig es sei, die eigene Geschichte zu kennen. Er lobte die Arbeit des Vereins für Familien & Personenforschung, der mit heutiger Technik arbeite.

130 Meter Vergangenheit

Der Computer spielt eine wichtige Rolle in der Familienforschung, erklärte Vereinspräsident Kilian Schättin anschliessend. Im Rahmen des Projekts FAMES digitalisiert der Verein nämlich Stammbäume. Viele davon hat der erste Genealoge der March, Jakob Johann Hunger, erstellt. Aber auch das alte Bürgerregister von Altendorf, und im vergangenen Jahr das alte Bürgerregister der Gemeinde Wangen wurden in die Datei aufgenommen. So befinden sich nun ungefähr 25 000 Personen in einer Online-Datenbank, in der man direkt nach Vorfahren suchen kann. An der Ausstellung in Wangen machten einige Besucher davon Gebrauch. Andere liefen die Wände entlang, an denen ausgedruckte Stammtafeln der Wangner Geschlechter hingen. «Wir sind auf knapp 130 Laufmeter gekommen», so Kilian Schättin. Ein neues Projekt des Vereins ist auch eine digitalisierte Sammlung von Totenbildchen, den sogenannten «Leidhelgeli». Ein weiterer interessanter Ansatz in der Familienforschung bezieht sich auf das Suchen von Verwandten im Ausland über soziale Netzwerke wie zum Beispiel Facebook. Diese Art von Suche wurde an der Ausstellung ebenfalls demonstriert.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

24.01.2011

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www.schwyzkultur.ch/tckBa6