Das Belenus Quartett sorgte zusammen mit Klarinettistin Rita Karin Meier für ein eindrückliches Konzerterlebnis. Bild Janine Jakob
Das Belenus Quartett sorgte zusammen mit Klarinettistin Rita Karin Meier für ein eindrückliches Konzerterlebnis. Bild Janine Jakob

Musik

Klarinette und Streichmusik verzauberten in der Kirche

Mit Musik von Heinrich Joseph Baermann sorgten die gefragte Klarinettistin Rita Karin Meier und das Belenus Quartett für einen besonderen Konzertabend in Wilen.

Die reformierte Kirche Wollerau in Wilen lud am Samstag zum ersten von vier Konzerten im Rahmen der Reihe SommerMusikWollerau ein.Unter dem Titel «Clarinetto» trat die prominente Klarinettistin Rita Karin Meier gemeinsam mit dem Belenus Quartett auf. Alexander Seidel, Kirchenmusiker der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Höfe,drückte in seiner Ansprache seine Wertschätzung für die Musikerinnen und den Musiker aus. Das gewählte Programm aus Musik von Heinrich Joseph Baermann (1784 bis 1847), Hofklarinettist in München und Freund von Richard Wagner, liess die Besucher das schlechte Sommerwetter vergessen.

Gefühlvolle Musik

Die Musik wurde mit einer Leichtigkeit gespielt, voller Gefühl, bewegend und stark. Das Quintett mit Rita Karin Meier überzeugte und berührte mit den Quintetts op. 23 und op. 19 für Klarinette und Streichquartett. So auch das Belenus Quartett im Mittelteil mit dem Streichquartett Nr. 2 in a-Moll op. 51/2 von Johannes Brahms (1833 bis 1897). Brahms war extrem anspruchsvoll mit dem Genre umgegangen.Er hatte die Komposition einem Chirurgen mit dem Leitspruch FAE, was «Frei, aber einsam» bedeutet, gewidmet. Seraina Pfenninger und Anne Battegay an der Violine sowie Esther Fritzsche an der Viola und Jonas Vischi am Violoncello sorgten für grossen Applaus.

Spontane Einlagen gelungen

Rita Karin Meier musizierte erstmals in Wilen mit dem Belenus Quartett.Als Soloklarinettistin der Philharmonia Zürich – dem Orchester der Oper Zürich – und mit verschiedenen Engagements als Lehrbeauftragte war es für sie eine positive Erfahrung, in den Höfen zu spielen. «Die Akustik in dieser Kirche ist sehr gut. Es war eine schöne Erfahrung, mit dem Belenus Quartett Baermann zu interpretieren. Das Quartett konnte sehr gut spontanen Einlagen von mir folgen, die wir zuvor nicht geprobt hatten. Das habe ich geschätzt», so Meier erfreut. Im Anschluss an das vom Publikum hoch geschätzte Konzert tauschte man sich beim gemütlichen Apéro aus.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Janine Jakob)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

04.07.2016

Webcode

www.schwyzkultur.ch/x3LMaM