Film
Lachnerin gewinnt Sonderpreis und darf nach Luzern
Kim Spieser erhielt bei Schweizer Jugend forscht am Finale vom Wochenende die Note «hervorragend» und damit einen Sonderpreis. Sie darf im August mit ihrem Animationsfilm ans Lucerne Festival. Auch die anderen drei Ausserschwyzerinnen wurden prämiert.
Am virtuellen Finale vom 55. Nationalen Wettbewerb präsentierten 107 Jungforschende ihre Arbeiten der Expertenjury (wir berichteten). In der eigens für diesen nationalen Anlass gebauten, virtuellen Ausstellung zeigten sie ihre Ergebnisse und Ideen. Seit mindestens einem Jahr forschten und tüftelten die Jugendlichen an ihren Projekten. Vergangene Woche haben die findigen jungen Menschen ihre Arbeit präsentiert und kritische Fragen der Jury dazu beantwortet. Jetzt steht fest, wie die Fachexperten die Forschungsprojekte bewertet und welche Sonderpreise sie vergeben haben: Von den 107 Jugendlichen und insgesamt 95 Projekten erhielten 14 das Prädikat «gut», 54 «sehr gut» und 27 «hervorragend ».
Leonie Frischknecht aus Schindellegi und Melanie Kürzi erhielten für ihre Wettbewerbsarbeit die Note «gut» und damit ein Preisgeld von je 500 Franken. Cora Krammer aus Wilen erhielt für ihre Arbeit über das Erkennen von Emotionen anhand der Mimik die Note «sehr gut» und damit 750 Franken Preisgeld. 1000 Franken erhielt die Lachnerin Kim Spieser für ihren Animationsfilm «Becoming an Adult», der aus 560 eigenhändig gemalten Bildern und zwei selbstkomponierten Stücken besteht. Sie erhielt verdient die Note «hervorragend» und hat damit auch Anrecht auf einen Sonderpreis. Für die Märchlerin geht es noch dieses Jahr nach Luzern ans Lucerne Festival, ein Sommerfestival, das jeweils die Klassik- Stars aus aller Welt im KKL Luzern vereint.
Starken Eindruck hinterlassen
Die höchste Auszeichnung war für Kim Spieser eine Überraschung: «Ich hatte nicht damit gerechnet, da künstlerische Projekte normalerweise selten ausgezeichnet werden.» Den Experten gefiel vor allem, dass der Film der Lachnerin so offen ist. «Das war auch mir persönlich sehr wichtig, denn für
mich steht nicht im Fokus, dass jeder alles am Film versteht, sondern dass der Film in jedem Betrachter etwas auslöst. Solche Filmerlebnisse hinterlassen meiner Meinung nach einen viel stärkeren Eindruck.» Die 18-Jährige möchte ihren Film bei Gelegenheit auch bei Filmfestivals einreichen. Ein Passendes habe sie bis jetzt aber noch nicht gefunden.
Besser als erwartet
«Die virtuelle Ausstellung ist hervorragend gelungen – meine Besuchszeit ist sehr schnell verflogen», war eine Rückmeldung einer Lehrperson, die für Schweizer Jugend forscht besonders motivierte Schüler auf das Förderprogramm aufmerksam macht, der die Ausstellung am ersten Wettbewerbstag besuchte. Auch das Publikum gab positive Feedbacks. «Die Arbeiten der Finalistinnen und Finalisten sind wirklich beeindruckend. Die Leidenschaft der Jugendlichen für ihre Ideen war sogar durch den Bildschirm zu spüren», so eine andere Besucherin. Auch die vier Ausserschwyzerinnen waren von der virtuellen Ausstellung positiv überrascht. «Es war besser, als ich gedacht hätte», sagt Melanie Kürzi. Man habe sich gut mit allen Teilnehmenden austauschen können. Besonders gut angekommen ist der Chat, der es den Jugendlichen ermöglichte, sich analog dem Konzept des Speed-Datings mit allen kurz austauschen zu können.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Anouk Arbenz
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
Kontakt
Kategorie
- Film
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/JSeCtw