DEATH RIDE INTO HELL

Raum und Zeit dazwischen… zwischen der uns bekannten Vergangenheit und der noch ungeschriebenen Zukunft leben wir heute in einer immer mehr beschleunigten und anonymen Welt. Unsere übersexualisierte online-Parallelwelt gaukelt uns nonstop mit photoshop-designten-Frauenkörpern die Best-Produkte vor, um es uns dann möglichst in Sekundengeschwindigkeit zu verkaufen. Und das nächste heimliche Vergnügen ist rund um die Welt mit einem Mausklick beschafft und konsumiert. Und mittendrin: oft Frau, inkognito und entseelt. Immer mehr Menschen bevölkern den Planet, wir führen sinnlose Kriege, Politiker kommen und gehen und Klimawandel bedroht auch noch unsere Existenz, und… und… und dann betritt auch noch ein unbekannter, unsichtbarer Virus die Weltbühne. Chaos perfekt! In welcher Richtung geht es nun weiter mit unserer very-busy-World… und mit dem Klima… und mit uns Menschen? DEATH RIDE INTO HELL?
Meine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Begriff „Dazwischen“ beschäftigt sich mit unterschiedlichen komplexen Themen, vereint verschiedene Aspekte in sich und macht einen diametralen Perspektivenwechsel. Mann o Mann! Fotographisch eingefangen und wiedergegeben wirst du gezeigt so wie du eben bist (eben nicht photogeshopt!) Ernst oder Witz? Der direkte, modellorientierte Realisations-Prozes am Werk DEATH RIDE INTO HELL war auch höchst umfangreich. Danke an dieser Stelle an alle tollen Modells und an die grossartigen Assistenten rundum! Für uns alle sind natürlich auch viele unbeschreiblich interessante Momente entstanden: lustig, kreativ, total crazy und philosophisch betrachtet auch sehr lehrreich! Es war nämlich sehr berührend zu sehen wie man(n) so entkleidet und jenseits der gesellschaftlich zugeordneten Rollen, überraschend still und verletzlich ist. Und diese Stille und Verletzlichkeit so einmalig sind.